Am 15. Dezember 1991 feierten wir unseren ersten Gottesdienst. Seither sind 25 Jahre vergangen. Jahre mit Höhen und Tiefen.
Das wollen wir feiern und auch Ausblicke wagen.
18. Dezember 2016 um 18 Uhr
in der Offenen Kirche Elisabethen.
Aus unserer Geschichte
In der Zeit um 1990 entstanden überall Initiativen homosexueller Christinnen und Christen, die der vorherrschenden Theologie der „Homosexualität ist Sünde“ oder des „nicht Wahrnehmens“ ihren Glauben und ihr Bibelverständnis gegenüber stellen wollten. So entstand auch in Basel die «schwul-lesbische Basisgemeinde» unter dem Dach des gleichzeitig entstehenden „Projekts Offene Kirche“. Wunsch und Ziel waren regelmässige Gottesdienste für Lesben und Schwule durchzuführen. Der erste Gottesdienst wurde am 15. Dezember 1991 gefeiert.
Seither hat sich vieles verändert. Die „Offene Kirche Elisabethen“ ist Teil des gesellschaftlichen Lebens der Stadt Basel. Die „Lesbische und Schwule Basiskirche Basel“, hat in der Kirchenlandschaft ihren Platz gefunden, viele Kirchgemeinden haben die Bedürfnisse ihrer lesbischen und schwulen Mitglieder begriffen und stehen deren Anliegen positiv gegenüber. Dies führte dazu, dass Lesben, Bisexuelle, Schwule und Transmenschen inzwischen in ihren Kirchengemeinden am religiösen Leben teilnehmen. Der gesellschaftliche Wandel führte dazu, dass 2005 das Partnerschaftsgesetz in einer Volksabstimmung angenommen wurde. Einige Landeskirchen der Region führten Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare ein.
Immer am dritten Sonntag in den geraden Kalendermonaten feiert die LSBK einen Gottesdienst mit Abendmahl oder Eucharistie oder Agape-Mahl. Von Anbeginn war es das Ziel, dass wechselnde Teams aus Laien und Pfarrer/innen bzw. Priester/innen die Vorbereitung übernehmen. Dadurch finden unterschiedliche Liturgieformen von traditionell bis experimentellem Eingang. Aktuell werden die Gottesdienste mehrheitlich von Angehörigen des Vorstands vorbereitet.
Wir freuen uns über alle Menschen die an unseren ökumenischen Gottesdiensten teilnehmen wollen, unabhängig von der sexuellen Orientierung.
Im Wissen, dass in verschiedenen Gegenden dieser Welt ein Bekenntnis zu Bi- und Homosexualität lebensgefährlich sein kann, wollen wir einem möglichst breiten Spektrum von christlichen Glaubenserfahrungen Platz geben. Als ökumenische Gemeinde wissen wir, dass nur über den Dialog über die verschiedenen Formen christlicher Bibelverständnisse Annäherung und gegenseitiger Respekt wachsen können.
Wir haben einen Rückblick auf den Jubiläums-Gottesdienst gestaltet.