Inhaltsverzeichnis
Aufklärung und Aufregung
50 Jahre Schwule und Lesben in der BRAVO
Seit 1956 hat die BRAVO Generationen von Jugendlichen aufgeklärt. Homosexualität, zunächst tabu, wurde erst ab Mitte der 60er Jahre zum Thema als krankhafte Abweichung vom Normalen und um die Jugend vor Verführung zu warnen. Ab 1969 kam mit Dr. Sommer die sexuelle Offenheit. Als dieser 1972 gleichgeschlechtliche Erlebnisse schilderte (u. a. seine eigenen), wurde die BRAVO auf den Index der jugendgefährdenden Schriften gesetzt und stand kurz vor dem Aus. Den Anstoss für einen der ersten Beiträge über Homosexualität und Musik boten Village People mit ihrem Hit Y.M.C.A. (1979). Mit Smalltown Boy wurde Jimmy Somerville 1984 zu einer wichtigen Galionsfigur der jungen Schwulenbewegung. Das grosse Schweigen war nun endgültig vorbei! Heute erinnert kaum noch etwas an den schwierigen Weg der schwul-lesbischen Emanzipation. Hat sich BRAVO hier grosse Verdienste erworben oder eher gebremst? Dieses Buch untersucht ca. 1.000 Beiträge, die seit einem halben Jahrhundert dazu erschienen sind.
50 Jahre Schwule und Lesben in der BRAVO
Autor_In: Erwin In het Panhuis
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Archiv der Jugendkulturen 2010
Format: Gebunden 194 Seiten
ISBN: 978-3940213587
EAN/ASIN E-Book: 978-3940213587 / B007I897WE
Beissreflexe
Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten
Queer steht für eine selbstbewusst perverse Entgegnung zum heterosexuellen Wahnsinn und der Feindseligkeit gegen das Anderssein. Queerer Aktivismus wurde in Zeiten von AIDS als Selbstbehauptung verstanden: Die Perversen und Unangepassten – Schwule, Lesben und Transmenschen – kümmerten sich umeinander und kämpften gemeinsam. Die Queer Theory der 1990er Jahre griff ihre Kritik mit emanzipatorischer Zielsetzung wissenschaftlich auf.
Queer hat in den vergangenen Jahren eine bedeutsame Veränderung erfahren. Queerer Aktivismus operiert häufig mit Konzepten wie „Critical Whiteness“, „Homonormativität“ und „kulturelle Aneignung“. Ein Kampfbegriff lautet „Privilegien“ und wittert hinter jedem gesellschaftlichen Fortschritt den Verrat emanzipatorischer Ideale. Oft erweckt dieser Aktivismus den Anschein einer dogmatischen Polit-Sekte. Das Ziel ist nicht selten die Zerstörung des sozialen Lebens der Angegriffenen.
In dem Sammelband Beissreflexe widmen sich mehr als 20 Autor_innen dieser Form von queerem Aktivismus und ihren theoretischen Hintergründen aus einer Perspektive, die an die teilweise vergessene oder abgewehrte selbstbewusste Entgegnung von Queer anschliesst.
Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten
Reihe: Kreischreihe
Autor_In: Patsy l’Amour laLove (Hrsg.)
Genre: Politik
Verlag: Querverlag 2017
Format: Taschenbuch 272 Seiten
ISBN: 978-3-89656-253-1
EAN/ASIN E-Book: 9783896566447 / B07661K6V3
Das Schweigen brechen
Menschenrechtsverletzungen aufgrund sexueller Orientierung
Zwei junge Männer geben einander beim Verlassen eines Cafés einen flüchtigen Kuss. Kurz darauf werden sie festgenommen und 28 Stunden lang verhört. Sie haben laut Gesetz einen „öffentlichen Skandal“ verursacht. Rausschmiss aus der Schule? Ein Jahr Gefängnis? Beide Strafen sind in Rumänien vollstreckt worden. In Grossbritannien hätte sie dasselbe „Vergehen“ 100 Pfund kosten können. Im Sudan, in Iran und Afghanistan kann gleichgeschlechtlicher Sex die Todesstrafe nach sich ziehen.
Bereits in der dritten Auflage erscheint Das Schweigen brechen, amnesty internationals materialreiche Studie über die Situation von Lesben, Schwulen und Transgender in über fünfzig Ländern. Die zahlreich hinzugekommenen aktuellen Fälle sind sorgfältig recherchiert und dokumentiert. Mehr Platz wird in der Neuausgabe der Diskussion um die Anerkennung von Homosexualität als Asylgrund in Deutschland und dem Thema Transgender eingeräumt. Einen Überblick über die rechtlichen Bestimmungen und den Umgang mit Homosexualität in den einzelnen Staaten verschaffen die bewährte Ländertabelle und eine ausklappbare Landkarte am Ende des Buches.
Menschenrechtsverletzungen aufgrund sexueller Orientierung
Autor_In: Wolfgang Dinkelberg, Eva Gundermann, Kerstin Hanenkamp, Claudia Koltzenburg
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Querverlag, Berlin 2001
Format: Taschenbuch 160 Seiten
ISBN: 978-3896560711
Der homosexuelle Mann
Anmerkungen und Beobachtungen aus zwei Jahrzehnten
Der Band enthält eine Auswahl von Glossen, die zwischen 1985 und 2003 in der (alten) Siegessäule, in magnus und in der taz erschienen sind.
Seit zwei Jahrzehnten kommentiert Elmar Kraushaar das Geschehen rund um den «homosexuellen Mann», berichtet ironisch-belustigt oder zornig-erbost vom Wechselspiel zwischen Schwulen, Medien und Politik.
Die Schwulen mit ihren Eigenarten, ihrer Kultur und Subkultur treffen auf ihre Freunde und Feinde. Der Bogen reicht von Volker Beck zu Klaus Wowereit, von Rosa von Praunheim zu Alfred Biolek, von Helmut Kohl zu Ole von Beust, von der Gustaf-Gründgens-Gedächtnis-Klappe» bis zur «Eingetragenen Lebenspartnerschaft».
Elmar Kraushaar, Jahrgang 1950, Journalist und Autor, lebt in Berlin.
Anmerkungen und Beobachtungen aus zwei Jahrzehnten
Reihe: Bibliothek rosa Winkel 35
Autor_In: Elmar Kraushaar
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Maennerschwarm 2004
Format: Taschenbuch 200 Seiten
ISBN: 978-3-935596-35-0
Die Männer mit dem rosa Winkel
Über die Verfolgung der Homosexuellen während des Hitler-Regimes gibt es wenig Literatur. Spärlich sind die Informationen über die Inkriminierung, Erniedrigung und Ermordung von Homosexuellen während der Nazizeit. Die Homosexuellen standen in der Hierarchie der Konzentrationslager auf der untersten Stufe. Auch nach dem Krieg setzte sich für die «Männer mit dem Rosa Winkel» die strafrechtliche Verfolgung und die gesellschaftliche Ächtung fort.
Heinz Heger berichtet in diesem Buch schonungslos, auch sich selbst gegenüber, von seinen beschämenden Erlebnissen in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Flossenbürg.
Autor_In: Heinz Heger
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Merlin-Verlag 2001
Format: Broschiert 178 Seiten
ISBN: 3-875362-15-2
Es gibt noch viel zu tun …
Macher und Macherinnen der LGBTIQ-Bewegung
Zwar werden die Medien nicht müde, homosexuelle Prominente zu porträtieren, doch wie sieht‘s aus mit den Helden und Heldinnen, Pionieren und Pionierinnen, Aktivisten und Aktivistinnen, Machern und Macherinnen im lesbisch-schwulen Alltag? Also eben nicht die Anne Wills und Hape Kerkelings, sondern Leute, die an der Basis arbeiten?
Die Generation derer, die mit ihrem Engagement zu diesen Veränderungen beitrugen, kommt ins Rentenalter und verschwindet aus dem Blickfeld ihrer Zeitgenoss_innen. Durch die Veränderungen, zu denen auch der Siegeszug der sozialen Medien und des Internets gehört, wird die LGBTIQ-Welt zukünftig von den Ideen und Projekten jüngerer Menschen geprägt werden, die anders sozialisiert sind, mit anderen Medien kommunizieren und häufig der Identitätspolitik der 70er und 80er kritisch gegenüberstehen.
Die Autorin und Fachjournalistin Ariane Rüdiger stellt ihren 36 Interviewpartner_innen die Frage nach der Kontinuität des Szenelebens, dem Dialog der Generationen und ihren Visionen für die Zukunft.
Macher und Macherinnen der LGBTIQ-Bewegung
Autor_In: Ariane Rüdiger
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Querverlag, Berlin 2016
Format: Taschenbuch 224 Seiten
ISBN: 978-3-89656-243-2
Feministisch streiten
Texte zu Vernunft und Leidenschaft unter Frauen
Feministisch streiten versammelt Thesen und Utopien eines Feminismus, der sich zwischen Vernunft und Leidenschaft bewegt: Das bedeutet einerseits eine vernünftige Gesellschaftskritik im Sinne der Aufklärung, andererseits leidenschaftliche Identitätspolitik.
Ein materialistischer, politisch handlungsfähiger Feminismus darf nicht einen der beiden Pole aus den Augen verlieren, sondern muss sich, im Bewusstsein der Widersprüche, zwischen ihnen bewegen. Er muss dazu ermutigen, für die eigenen politischen Interessen auf die Strasse zu gehen, und zugleich das kapitalistische Patriarchat als alles übergreifende Gesellschaftsform kritisieren.
Dabei wird bewusst aus der Perspektive von Frauen argumentiert. In seiner inneren Spannung zwischen Identitätspolitik und Gesellschaftskritik funktioniert Feminismus am besten als solidarische und streitlustige Auseinandersetzung von Frauen, die sich als Frauen aufeinander beziehen. Der politische Kampfbegriff Frau muss in seiner Sprengkraft und Widersprüchlichkeit neu diskutiert werden.
Diese 27 Beiträge tragen zu einer neuen Streitkultur bei.
Texte zu Vernunft und Leidenschaft unter Frauen
Reihe: Kreischreihe
Autor_In: Koschka Linkerhand (Hrsg.)
Genre: Politik
Verlag: Querverlag 2018
Format: Taschenbuch 336 Seiten
ISBN: 978-3-89656-263-0
Feministisch streiten 2
Texte zu Bewegung und transnationalen Kämpfen
Die lang
erwartete Fortsetzung vom 2018er Klassiker der feministischen Theorie – ist soeben erschienen! Die Leipziger Autorin Koschka Linkerhand stellt fest: Trotz vielfältiger gesellschaftlicher Krisen bleibt der Feminismus hierzulande häufig auf Akademie und Subkultur, soziale Arbeit und neoliberale Selbstdarstellung begrenzt. Dabei bestimmt das kapitalistische Patriarchat überall auf der Welt das Leben von Frauen, Queers und Rassifizierten. Ein Feminismus, der die Verhältnisse umwälzen will, muss also transnational denken und handeln. Wie kommen wir aus unseren begrenzten Nischen heraus? Wie können wir uns feministisch aufeinander beziehen und organisieren? Welche sozialen Bewegungen eignen sich als Vorbilder? Und: Wer sind „wir“ überhaupt?
Feministisch streiten 2 sucht nach Antworten – in den breiten Bewegungen gegen Femizide und für das Recht auf Abtreibung, in der Analyse von Arbeitsteilung und patriarchaler Gewalt und einer transnationalen Auseinandersetzung mit Religion, Ökologie, Transfeindlichkeit, Kolonialismus und Antisemitismus.
Neugierig geworden? Hier geht’s zur Leseprobe.
Texte zu Bewegung und transnationalen Kämpfen
Reihe: Kreischreihe
Autor_In: Koschka Linkerhand (Hrsg.)
Genre: Politik
Verlag: Querverlag 2024
Format: Taschenbuch 344 Seiten
ISBN: 978-3-89656-348-4
EAN/ASIN E-Book: 9783896567062 / B0CYQKJ9CZ
Freiheit ist keine Metapher
Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik
Die Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen hat einmal bemerkt, dass vermutlich jede Bewegung irgendwann ihre eigene Karikatur hervorbringt. Der Genderfeminismus, der Antirassismus und der Queerfeminismus sind ebendies: Karikaturen geschlechter-, migrations- und sexualpolitischer Emanzipationsregungen.
Der Sammelband nimmt diesen pessimistischen Befund zum Ausgangspunkt, um über den Verrat an der Mündigkeit nachzudenken, der sich in den letzten zehn Jahren besonders in den vorgenannten Bereichen kenntlich gemacht hat. Am Beispiel von Antisemitismus, Migration, Rassismus und Religionskritik zeigen rund dreissig Beiträge, wie fatal die Konsequenzen einer Haltung sind, die nur noch in Kollektiven zu denken vermag, die dann entweder als Gruppenidentität eingefordert oder aber ressentimentbeladen bekämpft wird; der als politische Organisationsformen nur noch „Koalitionen“ und „Verbündete“ einfallen und die zudem längst vergessen hat, dass Kritik ein Mittel dazu ist, um schlechte Verhältnisse nicht hinzunehmen.
Antisemitismus, Migration, Rassismus, Religionskritik
Reihe: Kreischreihe
Autor_In: Vojin Saša Vukadinović (Hg.)
Genre: Politik
Verlag: Querverlag 2018
Format: Taschenbuch 496 Seiten
ISBN: 978-3-89656-269-2
Gender
Eine illustrierte Einführung
Wie hat Feminismus die (verfügbaren) Geschlechterrollen verändert – und für wen? Warum können wir alle davon profitieren, wenn wir das binäre Denken über Geschlechter infrage stellen?
«Gender – Eine illustrierte Einführung» beginnt mit einer Untersuchung der historischen Gründe für unsere Wahrnehmung der Geschlechter(rollen). In diesem einzigartigen illustrierten Leitfaden zeichnen Meg-John Barker und Jules Scheele die sich in Raum und Zeit verändernden Verständnisse von Geschlechter(rollen) nach – von Ideen über Männlich- und Weiblichkeit zu Nicht-Binarität und Trans-Gender bis hin zu intersektionalen Erfahrungen von Geschlecht, Race, Sexualität, Klasse, Behinderung und mehr.
Bezug nehmend auf aktuelle Debatten und Herausforderungen, die Gemeinschaften spalten und sogar Leben kosten, schauen Barker und Scheele auf die Vergangenheit und die Zukunft, um herauszufinden, wie wir liebevoller und anerkennender mit Geschlechtsidentitäten umgehen können.
Eine illustrierte Einführung
Autor_In: Meg-John Barker, Jules Scheele
Genre: Politik und Gesellschaft
Verlag: Unrast Verlag, 2023
Format: Taschenbuch, 184 Seiten
ISBN: 978-3-89771-334-5
Geschichte der Homosexualität
Während in der griechischen Antike Homosexualität allgemeine Akzeptanz, wenn nicht gar kultische Verehrung im gesellschaftlichen Leben fand, bestraften mittelalterliche Inquisitoren gleichgeschlechtliche Liebende mit dem Tode. Ähnlich grausam verfuhren die Richter des Dritten Reiches. Gotthard Feustel beschreibt die Lebensgeschichte von Homosexuellen. Sie sind das Spiegelbild der jeweiligen Gesellschaft, die auf das «Anderssein» entweder mit Verfolgung, harten Strafen bis hin zur Vernichtung reagierte, ihnen Toleranz entgegenbrachte oder sie als ganz normal Liebende den Heterosexuellen gleichstellte.
Autor_In: Gotthard Feustel
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Patmos Verlag, Düsseldorf 2003
Format: Gebunden 168 Seiten
ISBN: 3-491960-77-0
Gewollt. Geliebt. Gesegnet.
Queer-Sein in der katholischen Kirche
»Gott liebt jeden Menschen« – Sätze wie diesen hört man häufig in der Kirche, aber sie scheinen nicht für alle zu gelten. Wer sich zum Beispiel nicht als Mann oder Frau definiert oder in einer homosexuellen Partnerschaft lebt, wird schnell schief angesehen, abgewertet und ausgegrenzt. In einer Sammlung eindrücklicher Zeugnisse gibt der bekannte Münchner Priester Wolfgang F. Rothe Einblicke in die Erfahrungen von Menschen, die einerseits katholisch sind oder waren und andererseits aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Orientierung nicht so leben, wie es ihnen die Kirche glaubt vorschreiben zu können. Darüber hinaus kommen Menschen zur Sprache, die diesen Menschen nahestehen. Wolfgang F. Rothe ist überzeugt: Die Existenzberechtigung der Kirche hängt nicht zuletzt davon ab, dass sie diese Menschen und ihre Nöte wahrnimmt – sei es im Vatikan oder in der Pfarrei vor Ort.
Mit Beiträgen von Patrick Lindner, Thomas Schüller, Julia Knop, Nico Abrell, Dieter Geerlings, Heinrich Timmerevers, Matthias Katsch, Lisa Kötter, Joachim Frank
Queer-Sein in der katholischen Kirche
Autor_In: Wolfgang F. Rothe (Hrsg.)
Verlag: Herder, 2022
Format: Gebunden, 160 Seiten
ISBN: 978-3-451-38398-4
EAN/ASIN E-Book: 9783451826917 / B09LZ1JHNV
Heiraten!
Was alle wissen müssen
Jedes Jahr geben sich in der Schweiz rund 80 000 Menschen das Jawort – seit dem 1. Juli 2022 dürfen dies auch gleichgeschlechtliche Paare.
Was alle Paare, egal welchen Geschlechts, vorkehren können, damit ihre Ehe Bestand hat, zeigt dieses Dossier. Viele Fragen drehen sich um die Finanzen: Welcher Güterstand ist der richtige, wer haftet für welche Schulden, wer zahlt wie viel an die Lebenskosten?
Auch der Alltag zu zweit wird beleuchtet: Beistandspflicht, Rollenverteilung, vorsorgen füreinander. Was ist zu beachten, wenn der Kinderwunsch aufkommt?
«Heiraten!» hilft Paaren, ihren Ehealltag so aufzugleisen, dass rechtliche und finanzielle Fragen nicht zu Stolpersteinen werden. Das Dossier erläutert, was vom Gesetz vorgesehen ist und wo Paare eigene Regelungen treffen können und sollen. Und es zeigt, wo man, wenn nötig Unterstützung findet.
Was alle wissen müssen
Autor_In: Karin Flüe
Genre: Gesellschaft
Verlag: Beobachter-Edition, 2022
Format: Paperback, 192 Seiten
ISBN: 978-3-03875-444-2
EAN/ASIN E-Book: 9783038754008 / B0B5S9NZ2L
Hinweise: Es gibt verschiedene E-Books (pdf, Epub…) Abonnenten des Beobachters erhalten Rabatt
Ja heißt ja und …
Wie kann man nach der «MeToo-Debatte» noch über Lust, Macht und Gleichheit denken und sprechen? Für Bestseller-Autorin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke hat die Debatte vor allem eines gezeigt: Es ist ein Gespräch über Missbrauch und Sexualität entstanden, das nicht wieder abgebrochen werden kann. Denn die Fragen bleiben: Welche Bilder und Begriffe prägen unsere Vorstellungen von Lust und Unlust? Wie lässt sich Gewalt entlarven und verhindern? Wie bilden sich die Strukturen und Normen, in die Männer und Frauen und alle dazwischen passen müssen? Was wird verschwiegen, wer muss ohnmächtig bleiben? Wie lassen sich Lust und Sexualität in ihrer Vielfalt ermöglichen – ohne Vereindeutigung? Indem sie eigene Erfahrungen, soziale Gewohnheiten, Musik und Literatur befragt, zeigt Carolin Emcke, wie kompliziert das Verhältnis von Sexualität und Wahrheit immer noch ist.
Autor_In: Carolin Emcke
Genre: Philosophisches
Verlag: Fischer S. 2019
Format: Fester Einband 112 Seiten
ISBN: 978-3-10-397462-1
EAN/ASIN E-Book: 978-3-10-491121-2 / B07L4FJ52T
Love is Love
Romantische Kurzgeschichten gegen Homophobie
Über 15 Autor*innen zeigen in ihren Kurzgeschichten und Gedichten rund um die Themen Liebe, Partnerschaft, Respekt, Homophobie und Ehe: Love is Love. Liebe ist Liebe
Wir alle haben dieselben Bedürfnisse, lieben mit derselben Inbrunst, leiden dieselben Qualen, erfreuen uns an denselben Glücksmomenten. Ob homo- oder heterosexuell, spielt dabei keine Rolle.
Liebe ist Liebe. Verantwortung ist Verantwortung. Und Ehe ist Ehe!
Menschen auf der ganzen Welt sollten – unabhängig von Nationalität, Religion, Hautfarbe, sexueller Identität oder Orientierung – heiraten dürfen, für wen auch immer ihr Herz schlägt. Wir sind alle gleich und lieben somit auch auf dieselbe Weise.
Mitwirkende Autor*innen sind:
France Carol, Màili Cavanagh, Madison Clark, Sitala Helki, Savannah Lichtenwald, Tanja Meurer, Karolina Peli, Elana Rain, Jens Rettberg, Ani Rid, Michael Schwarz, Juliane Seidel, Angie Snow, Karo Stein, Daniel Swan, Marc Weiherhof, Dieter Wischnewski
Der Erlös der Benefiz-Anthlogie geht zu 100% an die Initiative
ENOUGH is ENOUGH! OPEN YOUR MOUTH!
www.enough-is-enough.eu
Romantische Kurzgeschichten gegen Homophobie
Autor_In: Madison Clark, Daniel Swan (Hg)
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform 2015
Format: Taschenbuch 482 Seiten
ISBN: 978-1517170752
EAN/ASIN E-Book: 9783739615783 / B014TFCH52
Loving
Männer, die sich lieben – Fotografien von 1850-1950
Es gibt einen unverwechselbaren Blick, den zwei Menschen haben, wenn sie verliebt sind. Und wenn Sie es spüren, können Sie es nicht verbergen. Dieses Buch ist eine Hymne auf die Liebe.
Die aussergewöhnliche Sammlung des New Yorker Ehepaars Hugh Nini und Neal Treadwell gewährt Einblicke in bisher unbekannte Fotografien von Männern, die sich lieben, über ein Jahrhundert hinweg: von 1850–1950. Sie erstreckt sich über den gesamten Globus von den USA und Kanada bis hin zu den europäischen, südamerikanischen, asiatischen und australischen Kontinenten.
LOVING präsentiert uns in 350 erstmals veröffentlichten Bildern die Kraft, die Magie der Liebe, zeigt sie in ihrer Fürsorge, Mitmenschlichkeit, im Menschsein, als Universalkategorie.
Der opulente Bildband wirft ein neues Licht auf die Universalität der am meisten geschriebenen, inszenierten oder gefilmten Emotionen – der Liebe. Ihre Botschaft ist für alle da.
Männer, die sich lieben - Fotografien von 1850-1950
Autor_In: Neal Treadwell, Hugh Nini
Genre: Schwule
Verlag: Elisabeth Sandmann Verlag, 2020
Format: Gebunden, 336 Seiten, 28.4/22.6/3.5 cm
ISBN: 978-3-945543-82-5
Neal Treadwell wurde im Juni 1964 in Stamford, einer kleinen Bauerngemeinde in West-Texas, geboren und wuchs in der Viehwirtschaft des Familienunternehmens Bowie Livestock Commission Co. auf. Seit über 30 Jahren arbeitet er in der Kosmetikbranche mit Marken wie Bobbi Brown, Nars, Bare Miner-als und Artis. Neal lernte seinen Ehemann Hugh Nini im März 1992 kennen. Obwohl Hugh und Neal sich seit 28 Jahren verheiratet fühlen, nutzten sie die frühestmögliche Gelegenheit, um 2006 ihre Gewerkschaft zu gründen, als der Bundesstaat Massachusetts der erste Bundesstaat in Massachusetts wurde die USA, um die Gleichstellung der Ehe zu verabschieden. In seiner Freizeit geniesst Neal das Vogelbeobachten im Central Park und das Radfahren mit seinem Ehemann..
Hugh Nini wurde in Beaumont, TX, als zweites von sieben Kindern geboren. Er wuchs in Houston, TX auf und besass und betrieb dreiunddreissig Jahre lang eine Ballettschule, die Denton Ballet Academy, bevor er 2012 nach New York zog. Hugh betrachtet seinen wundervollen Ehemann als den zweitglücklichsten Mann der Welt. Sich zu treffen, sich in Neal zu verlieben und ihn zu heiraten, macht ihn zum glücklichsten Mann der Welt.
Nicht mehr schweigen
Der lange Weg queerer Christinnen und Christen zu einem authentischen Leben
Sie haben lange ein Doppelleben geführt. Aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Nach aussen haben sie sich angepasst. Aber in ihrem Inneren tobte ein Kampf: Zwischen Angst und Sehnsucht, zwischen christlicher Norm und ihren wahren Gefühlen. Nun brechen 25 von ihnen ihr Schweigen und sprechen über ihre Homosexualität und/oder Transidentität.
Es sind die Geschichten von Timo, Karen, Roland, Paul, Matthias, Valeria, Michael, Danilo, Birgit, Rainer, Susanne, Micha, Melanie, Micha, Anke, Benjamin, Annette & Melina, Elena, Thomas & Janina, Markus, Rachel, Peter, Karin, Timo und Thea. Sie alle erzählen von der existenziellen Suche nach Identität. Von Konflikten mit ihren Kirchen und Gemeinden. Vom Glauben, den sie trotz leidvollen Erfahrungen nicht aufgegeben haben. Ihre Geschichten sind der bewegende Beleg dafür, dass Gottes Liebe kein Aber kennt.
Mehr Informationen zum Buch unter www.nicht-mehr-schweigen.de.
Der lange Weg queerer Christinnen und Christen zu einem authentischen Leben
Autor_In: Timo Platte (Hrsg.)
Genre: Kirche
Verlag: Pro Business 2019
Format: Klappenbroschur 288 Seiten
ISBN: 978-3-96409-075-1
EAN/ASIN E-Book: 9783964098115 / B07MM2BWGV
Out in Church
Für eine Kirche ohne Angst
Im Januar 2022 outeten sich über hundert Mitarbeitende der katholischen Kirche in Deutschland als LGBTIQ+. Dieses Buch bündelt einige ihrer Erfahrungen und gibt Antworten auf existenzielle Fragen: Was heisst es, als nicht binäre Person für ein katholisches Bistum zu arbeiten? Was macht es mit einem Priester, wenn er sein Schwulsein verheimlichen muss? Dazu erklären Expertinnen und Experten, welche psychischen Auswirkungen es haben kann, wenn sie in der katholischen Kirche ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität verstecken müssen. Das gemeinsame Ziel: Ein drängender Appell für eine »Kirche ohne Angst«, in der Menschen offen und ehrlich ihre Identität leben können.
Für eine Kirche ohne Angst
Autor_In: Michael Brinkschröder (Hrsg) u.a.
Genre: Kirche
Verlag: Herder 2022
Format: Gebunden, 256 Seiten
ISBN: 978-3-451-03367-4
EAN/ASIN E-Book: 9783451827525 / B09R53ZW86
«Ihre Berichte handeln von Angst und Diskriminierung, von Ausgrenzung und Verstecken. Quasi als Begleitband zu der zunächst vor allem im Fernsehen präsenten Initiative #OutInChurch ist nun im Herder-Verlag ein Buch erschienen. Auf rund 250 Seiten befassen sich 50 Autorinnen und Autoren mit sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität in der katholischen Kirche – drei Monate, nachdem sich 125 Menschen in einer bundesweiten Aktion öffentlich als queer und somit einer sexuellen Minderheit angehörend zu erkennen gegeben haben.»
Annika Schmitz in Katholisch.de
Pride!
Eine kurze Geschichte der LGBTIQ+-Bewegung – Durchgehend illustriert
Queer is beautiful! Alles was man über die LGBTIQ+-Bewegung wissen muss
Aktivismus in allen Farben des Regenbogens: Dieses inspirierende Buch erzählt die Geschichte der globalen LGBTIQ+-Bewegung von den 1930er-Jahren bis heute. Als kompakte Chronologie des Wegs zu gesellschaftlicher Anerkennung und Gleichberechtigung vermittelt »Pride!« die bedeutendsten Ereignisse und Meilensteine, Daten und Fakten, und stellt in Kurzporträts die wichtigsten Protagonist*innen und Aktivist*innen der Bewegung vor. In frischem Buchdesign verpackt, erzählt anhand von farbenfrohen Illustrationen, Zeitleisten, Übersichtskarten und Zitaten.
Mit einem Vorwort von Linus Giese
Eine kurze Geschichte der LGBTIQ+-Bewegung - Durchgehend illustriert
Autor_In: Linus Giese, Rebecca Strickson
Genre: Geschichte
Verlag: Prestel, 2022
Format: Gebunden, 128 Seiten
ISBN: 978-3-7913-8883-0
Queer
Eine illustrierte Geschichte
In Form eines Sachcomics erzählen die Autorinnen über die Entstehung von Queer-Theorie und LGBTQ*-Aktivismus. Es geht um Identitätspolitik, Geschlechterrollen, Privilegien, Ausschlüsse und die Frage, warum wir Geschlecht und Sexualität so sehen, wie wir es heute tun. »Queer« zeigt, wie diese Themen mit unserem Verständnis von Biologie, Psychologie und Sexualwissenschaft verbunden sind und wie queere Perspektiven immer wieder herausgefordert wurden. Der Comic führt durch die historischen Entwicklungen, erklärt Begrifflichkeiten und stellt Bewegungen sowie einzelne Theoretiker*innen vor, die unsere Einstellungen zu dem, was ›normal‹ ist, verändert haben – so zum Beispiel Alfred Kinsey und seinen Blick auf Sexualität als ein Spektrum zwischen Hetero- und Homosexualität oder Judith Butlers Perspektive auf Geschlecht als soziale Konstruktion.
Eine illustrierte Geschichte
Autor_In: Julia Scheele, Meg-John Barker
Genre: Politik
Verlag: Unrast Verlag 2018
Format: Taschenbuch 184 Seiten
ISBN: 978-3-89771-311-6
Queer mit Gott
Bibel und Glaube unter dem Regenbogen
„Queer mit Gott“ spannt einen bunten Regenbogen über queere Menschen in Bibel und Kirche. Mit biblischen Auslegungen, Einblicken in die Gegenwart queeren Lebens und einfühlsamen Gebeten bringt Klaus-Peter Lüdke die LGBTQIA+Gemeinde im Lichte der unvoreingenommenen Annahme Gottes zum Leuchten.
Die Bibel erzählt unbefangen und ohne Vorbehalte von Menschen, deren Geschlechtsidentität von ihrem Körper abweicht, die Liebe zum gleichen Geschlecht empfinden oder sich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können. Auch Gottes Geschlechtszuschreibungen in der Bibel haben eine Bandbreite von männlich bis weiblich, um allen Menschen vorbehaltlos liebend zu begegnen.
Queere Menschen sind als gleichberechtigte Ebenbilder Gottes nicht aus seiner Schöpfungsordnung gefallen, sondern sie sind Teil seiner vielfältigen und kreativen Schöpfung. Die Kultur ihrer Ausgrenzung auch aus der Kirche ist nicht gottgegeben. Es ist höchste Zeit, sie mit Gottes Hilfe zu überwinden.
Bibel und Glaube unter dem Regenbogen
Autor_In: Klaus-Peter Lüdke
Genre: Queer und Glaube
Verlag: Manuela Kinzel Verlag, 2021
Format: Softcover, 136 Seiten
ISBN: 978-3-95544-169-2
Zum Autor: Klaus-Peter Lüdke ist Diplom-Theologe, Autor und Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er ist Vater eines transidenten Kindes, ehrenamtlicher Elternberater und Vorstand im Trans-Kinder-Netz e.V.
Samstag ist ein guter Tag zum Schwulsein
Zum Zustand der schwulen Welt
Das schwule Leben in Deutschland hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend geändert. Im Klima der Toleranz scheint schwule Kultur zu boomen. Doch das heile Bild hat viele Risse. Sie werden umso deutlicher, da sich ein Generationswechsel vollzieht. Die von älteren Schwulen als kostbar empfundene, weil hart erkämpfte Freiheit ist den Jüngeren ein kommerzieller Selbstbedienungsladen. Die Szene leidet unter dem selbst auferlegten Jugendwahn. Von der Aids-Krise der achtziger Jahre wollen die Schwulen selbst am wenigsten wissen. Der Internet-Chat hat längst die Schwulengruppe verdrängt, und immer mehr homosexuelle Männer weisen das Wort „schwul» zurück und wollen vor allem „normale Männer» sein. Mit den Str8-Actors meldet sich eine Gruppe zu Wort, die heterosexueller als jeder Heterosexuelle wirken will. Und während vor Ort die kleine schwule Kneipe dicht macht, reist der global agierende Schwule einmal um die Welt, um ja keinen Event zu verpassen.
Autor Rainer Hörmann schildert in Samstag ist ein guter Tag zum Schwulsein eine schwule Kultur im Umbruch, zwischen Mythos, Realität und Glauben – und verrät nebenbei, warum Samstag ein guter Tag zum Schwulsein ist.
Zum Zustand der schwulen Welt
Autor_In: Rainer Hörmann
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Querverlag, Berlin 2005
Format: Taschenbuch 192 Seiten
ISBN: 978-3896561251
Selbsthass & Emanzipation
Das Andere in der heterosexuellen Normalität
Nicht nur Heterosexuelle betonen möglichst häufig, wie tolerant und liberal die Gesellschaft doch mittlerweile geworden sei – gerade in Bezug auf Schwule, Lesben und Transmenschen. Auch diesen ist die Normalität ein grosses Anliegen, zu der es zu gehören scheint, dass alles, so wie es ist, in bester Ordnung sei.
Die Feindseligkeit aber ist immer noch vorhanden. Am deutlichsten spürbar im Coming-out, das auch heute für die meisten ein Problem darstellt. So weit kann es also nicht her sein mit der Normalität der Anderen.
Anderssein wird abgewertet, was sich nicht zuletzt auf die Anderen und ihren Umgang mit sich selbst auswirkt. In diesem Sammelband beschäftigen sich 17 Autoren*innen mit dieser Ablehnung und dem selbstbewussten Beharren auf dem Anderssein, anstatt eines Zurechtbiegens nach heterosexuellen Massstäben.
Das Andere in der heterosexuellen Normalität
Reihe: Kreischreihe
Autor_In: Patsy l’Amour laLove (Hrsg.)
Genre: Politik
Verlag: Querverlag 2016
Format: Taschenbuch 264 Seiten
ISBN: 978-3-89656-246-3
Sexualität
Ein illustrierter Leitfaden
Sie sind wieder da! Autor*in Meg-John Barker und Zeichner*in Jules Scheele haben sich für diesen frechen und höchst informativen Comic-Nachfolger von «Queer» und «Gender» erneut zusammengetan. Sex ist überall. Er kommt in den Geschichten vor, die wir lieben – und in den Geschichten, die wir fürchten. Sex bestimmt, wer wir sind, wie wir sein sollen und welchen Platz wir in der Gesellschaft einzunehmen haben … zumindest wird das behauptet. Zuweilen erscheinen Sex und Sexualität wie ein Gruselkabinett voller Monster und anderer Gefahren. Allzu oft verurteilen wir Sexualität, wenn es um die der anderen geht, oder wir erleben Angst, Scham und Schuld, wenn es sich um unsere eigene dreht: Bin ich ›normal‹? Bin ich ›attraktiv‹? Kann ich die erwartete ›sexuelle Leistung‹ bringen?
Leistungsorientierte Sexualratgeber, verkorkste Debatten über Sexarbeit und Geschichten über sexuelle ›Dysfunktion‹ machen es nicht besser. Dass es auch anders geht, zeigt dieser Leitfaden: Mit viel Gefühl, Humor, Sachkenntnis und einem Hauch Erotik bringen Meg-John Barker und Jules Scheele Licht ins Dunkel und entlarven die zahlreichen Ungeheuer.
Ein illustrierter Leitfaden
Autor_In: Meg-John Barker, Jules Scheele
Verlag: Unrast Verlag, 2022
Format: Taschenbuch, 184 Seiten
ISBN: 978-3-89771-346-8
Sexuelle Vielfalt lernen
Schulen ohne Homophobie
Schwule Sau! Blöde Lesbe! Solche oder ähnliche Schimpfwörter sind auf Schulhöfen keine Seltenheit. Die Kinder, die sie benutzen, wissen meist gar nicht, was sie bedeuten, denn im Schulunterricht wird das Thema sexuelle Vielfalt häufig totgeschwiegen. Bis heute sind Vorurteile und die damit einhergehenden Diskriminierungen gegenüber sexuellen Minderheiten, vor allem gegenüber Lesben und Schwulen, auch an Schulen weit verbreitet. Dieses Buch gewährt Einblicke in die Klassenzimmer verschiedener Länder und zeigt, wie dort mit den Themen Homosexualität und Homophobie umgegangen wird. Die AutorInnen beschreiben, welche kreativen und effektiven Möglichkeiten es gibt, um Homophobie erfolgreich zu begegnen und sexuelle Vielfalt zu lehren. Die zahlreichen Empfehlungen und Anleitungen machen dieses Buch zu einem wichtigen Ratgeber für Lehrende und Studierende und ein Muss für alle Schulen!
Schulen ohne Homophobie
Autor_In: Lutz van Dijk, Barry van Driel
Genre: Eltern und Kinder
Verlag: Querverlag, Berlin 2008
Format: Taschenbuch 223 Seiten
ISBN: 978-3896561558
Trans. Frau. Sein.
Aspekte geschlechtlicher Marginalisierung
„Felicia Ewert zerschlägt nicht nur gezielt die Vorstellungen von Geschlecht, die patriarchale Gesellschaften seit Jahrhunderten mit Gewalt verteidigen, sie rüttelt auch unnachgiebig an unseren Selbstverständnissen als Feminist*innen“ – Şeyda Kurt
„Felicia Ewert ist hier, um das Patriarchat zu zerstören. Ihr Buch ist nur der Anfang.“ – Sibel Schick
Das Buch beschreibt bestehende Diskriminierungsmechanismen, die sich gegen transgeschlechtliche Menschen richten. Die Kritik der Autorin bietet auf gesellschaftlicher Ebene Einblicke in rechtliche Aspekte des „Transsexuellengesetzes“, in medizinischpsychologische Bereiche wie z. B. die Gutachtenpraktiken und auch in ausschliessende Mechanismen cisnormativer Feminismen.
Trans. Frau. Sein. ist eine Kombination aus wissenschaftlicher Arbeit, überspitzter satirischer Darstellung, Dekonstruktion von Cissexismus und autobiografischen Elemente aus dem persönlichen (Er)-Leben der Autorin.
Die Autorin
Felicia Ewert lebt in Marburg. Sie ist Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Geschlechterforschung. Sie ist eine Frau, transgeschlechtlich und ziemlich lesbisch. Während ihres Bachelorstudiums entwickelte sie das Interesse an einer grundlegenden Auseinandersetzung mit Fragen zu der Konstruktion von Geschlecht und wie es als Ordnungskategorie und hierarchisches Machtinstrument in Erscheinung tritt. Felicia hält Vorträge zu Cissexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit und Transmisogynie.
Aspekte geschlechtlicher Marginalisierung
Autor_In: Felicia Ewert
Genre: Trans
Verlag: edition assemblage, 2020
Format: Broschur, 160 Seiten
ISBN: 978-3-96042-071-2
EAN/ASIN E-Book: 9783960428053 / B096P9TWV6
Gefunden bei «Anders Amen» Das Gesetz ist nicht TRANS – Politik für alle?! || Vlog #35
Verbotene Verhältnisse
Frauenliebe 1938 – 1945
Der 1. April 1940 sollte kein guter Tag für Marie W. und Lilly R. werden. Plötzlich steht die Polizei vor ihrer Tür. Die Nachbarn haben sie verpfiffen oder – wie es auf wienerisch heisst – vernadert. Beide werden festgenommen, weil sie «in dringendem Verdachte stehen, widernatürlichen Verkehr gepflogen zu haben». So steht es in einem Vermerk der Kriminalpolizeileitstelle Wien.
Anders als in Deutschland, wo lesbische Liebe nicht strafrechtlich verfolgt wurde, gab es in Österreich seit 1852 den §129I, der schweren Kerker von einem bis fünf Jahren bei «Unzucht zwischen Personen gleichen Geschlechts» vorsah.
Anhand zahlreicher Strafakten, Gerichtsprotokolle und Zeugenaussagen hat die Historikerin Claudia Schoppmann zehn Einzelschicksale herausgegriffen. In lebendig erzählten Porträts läßt sie Frauen zu Wort kommen, die bisher geschwiegen haben, und macht ein bis heute verdrängtes Kapitel der Homosexuellenverfolgung sichtbar.
Frauenliebe 1938 – 1945
Autor_In: Claudia Schoppmann
Genre: Politik, Geschichte
Verlag: Querverlag, Berlin 1999
Format: Taschenbuch 162 Seiten
ISBN: 978-3896560384
EAN/ASIN E-Book: 9783896565730 / B00NFQPAOW
Zu Lieben.
Zu Lieben. Lieben als politisches Handeln
Was bedeutet es zu lieben? Inwiefern ist Lieben politisch? Dieses Buch zeigt auf: Lieben ist politisches Handeln!
Lann Hornscheidt entwirft in diesem neuen, ungewöhnlichen und inspirierenden Lebensratgeber einen konkreten Ansatz zu Lieben als politischem Handeln: Analytisch und essayistisch, literarisch und mit aktivierenden Übungen, diskriminierungskritisch und kapitalistische Logiken verlassend.
Was kann es konkret bedeuten, selbstliebend zu handeln, eigene Privilegierungen und Diskriminierungen wahrzunehmen und sich mit Welt respekt- und liebevoll zu verbinden? Das Buch entwirft anschaulich, anregend und aktivistisch ein konkretes Konzept von Lieben als politischem Handeln. Dazu werden postkolonial-feministische, intersektional-genderkritische, buddhistische, literarische und essayistische Perspektiven schreibend in Dialog gebracht.
Kapitalismus entlieben
Politisches Lieben ist das Gegenteil von kapitalistischen Logiken. Dies wird in dem zweiten Buch dieses Bandes diskutiert, anhand einer Analyse von Vorstellungen von Liebe als etwas Privates, Romantisiertes und Konsumierbares. Kritisch thematisiert werden Mutter- und Familienliebe, Vaterlandsliebe und nationale wie persönliche Grenzen, Paarliebe sowie Sexualität als Ausdruck von Liebe.
Dieser Doppelband besteht aus zwei Büchern in einem, die Lektüre kann von zwei Seiten an beginnen, eher politisch-aktivistisch oder analytisch. Beide Bücher zusammen zeigen: Zu Lieben als politisches Handeln ist jederzeit und für alle möglich – und ist eine wichtige aktuelle politische Veränderung zur Überwindung struktureller Gewaltlogiken.
Zu Lieben. Lieben als politisches Handeln
Autor_In: Lann Hornscheidt
Genre: Politik
Verlag: w_orten & meer 2018
Format: Taschenbuch 260 Seiten
ISBN: 978-3945644140