Abendmahl

Wir haben hier Abendmahlsgebete ausserhalb der Liturgiesammlung zusammengefasst.

Einleitung zur Agape

Alles mit allen zu teilen,
hat er sein Leben brechen lassen – Tag für Tag,
und so hat er Brot gebrochen an jenem späten Abend
vor langer Zeit, ein Zeichen der Liebe
und ein Wort der Treue, das immer bei uns bleibt
und das wir nicht vergessen können.

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Das denkende Herz, die Tagebücher von Etty Hillesum

Gottesdienst LSBK vom 19. Februar 2012

Einführung zu “Das denkende Herz” die Tagebücher von Etty Hillesum 1941 – 1943

Etty Hillesum wurde am 15. März 1941 in Middelburg NL geboren. Ihr Vater war Gymnasiallehrer, ihre Mutter gebürtige Russin. Etty hatte zwei jüngere Brüder: Der eine, Mischa, war 1941 bereits ein gefeierter Pianist. Die Eltern waren Juden, unterrichteten aber die Kinder nicht spezifisch im jüdischen Glauben.

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Ein ,guter Mensch‘ am Höllentor

Die Hölle war total überfüllt, und noch immer stand eine lange Schlange am Eingang. Schliesslich musste sich der Teufel selbst herausbegeben, um die Bewerber fortzuschicken. „Bei mir ist alles so überfüllt, dass nur noch ein einziger Platz frei ist.“, sagte er. „Den muss der ärgste Sünder bekommen. Sind vielleicht ein paar Mörder da?“ Da forschte er unter den Anstehenden und hörte sich deren Verfehlungen an. Was auch immer sie ihm erzählten, nichts schien ihm schrecklich genug, als dass er dafür den letzten Platz in der Hölle hergeben mochte. Wieder und wieder blickte er die Schlange entlang. Schließlich sah er einen, den er noch nicht befragt hatte.

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Ein Interview mit Gott

Ich träumte, ich hätte ein Interview mit Gott.«Möchtest du mich gerne interviewen?», fragte Gott.«Wenn du Zeit hast», sagte ich.Gott lächelte. «Meine Zeit ist die Ewigkeit.» Was für Fragen hast du für mich im Sinn?» «Was überrascht dich bei den Menschen am meisten?»Gott antwortete: «Dass sie schnell ihrer Kindheit überdrüssig werden. Sie beeilen sich, erwachsen zu … mehr lesen

Brief an eine rätselhafte Begleiterin

LSBK Gottesdienst 19. Januar 2003

Liebe Bibel

Ich getraue mich, diese vertrauliche Anrede zu verwenden. «Sehr geehrte Bibel» – wie es korrekterweise heissen müsste – ist zu formell. Schliesslich bist Du mir seit meiner Kindheit eine rätselhafte Begleiterin. Allerdings bin ich mit Dir nicht ganz so vertraulich auf DU und DU; wie unter guten Freunden, da bist Du mir zu geheimnisvoll. Aber wenn ich schon zu Gott Du sagen darf, so wirst Du nichts dagegen haben.

Also, liebe Bibel, in meinen Kinderjahren warst Du mir ALS BUCH wichtig; vom INHALT hörte ich in der Sonntagsschule. Weisst Du noch, wie ich aus Papier Schmetterlinge ausschnitt, sie mit bunten Farben ausmalte, meine Wünsche und Gebetlein darauf zeichnete und sie zwischen die schönen Bilder in der Schnorrbibel hineinlegte? Ich habe fest daran geglaubt, dass sie auf diese Weise direkter bei Gott ankommen. Ganz besonders damals, als meine innig geliebte Tante Jenny im Sterben lag; da war das ganze Buch voll von Gebetsschmetterlingen.

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