Texten in der Bibel werden Nacherzählungen zugefügt
Lange wurde die Bibel als Argument genutzt um queere Leben zu diskreditieren. Dabei gibt es in der Bibel viele Geschichten, die man hinsichtlich einer queeren Identität lesen kann. Zum Beispiel die Josephsgeschichte. Dort wird ein Mann beschrieben, der ein Kleid trägt, das sonst Prinzessinnen zugeschrieben wird. Und die Geschichte von Rut und Noomi wird gar an vielen Hochzeiten vorgelesen.
Wir wissen nicht, ob die biblischen Figuren sich als queer verstanden haben, ihre Geschichten können aber auf heutige queere Identität inspirierend wirken und sie bestärken.
Queere Bibellektüre ist aber nicht nur etwas für Queers. Sie sucht Verborgenes in den heiligen Texten: das Veränderliche, Unvorhersehbare, aber auch potenziell Befreiende im spirituellen Umgang mit Beziehungen und Identitäten.
Die Queerbibel ist ein Projekt von queeren Christ:innen und Allies für alle, die einen queeren Zugang zur Bibel suchen.
Ein Projekt in der Peterskapelle in Luzern.
Bei kath.ch: «Digitale Queerbibel wird noch mehr Leserinnen und Leser ansprechen»