Medienarchiv: Homosexualität allgemein

Inhaltsverzeichnis

Beziehungsweise andersrum

schwul – und dann?

Beziehungsweise andersrum

Partnerschaften zwischen schwulen Männern sind von Geheimnissen umgeben. Niemand weiss Genaues, Vorurteile beherrschen die Szene, und viele bezweifeln gar, dass es überhaupt längere Bindungen zwischen Männern geben kann.
Das — nach «schwul — na und?» — zweite Buch von Thomas Grossmann in der Reihe panther ist eine Art Premiere. Zum ersten Mal erzählen junge wie ältere Schwule so offen und ehrlich über ihre Freundschaften, über Konflikte mit dem Partner und ihre Vorstellungen von Treue, Zusammenleben und Eifersucht.
Im Mittelpunkt van Grossmanns Über­legungen steht nicht ein «Phänomen» und seine für die Gesellschaft immer noch «exotischen» Aspekte, sondern die Erkenntnis, dass das eigentliche Abenteuer im ganz gewöhnlichen Schwulenalltag liegt.


Titel: Beziehungsweise andersrum
schwul – und dann?
Autor_In: Thomas Grossmann
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Rowohlt TB-V., Rnb 1986
Format: Taschenbuch
ISBN: 3-499158-84-1

Das neue Der Die Das

Über die Modernisierung des Sexuellen. Aktualisierte Neuauflage

Titelbild

10 Variationen über Sexualität und alles, was mit ihr zusammenhängt: Liebe, Perversionen, Konflikte, Moral, Beziehungen, Familien – spannend, ein wenig verblüffend und durchaus provozierend.

Aus dem Inhalt:

  • Die Moral des Zustandekommens
  • Die partnerschaftliche und familiäre Revolution
  • Vom Trieb zum designten Verlangen
  • Vom Geschlechterkampf zum »Gendergame«
  • Perversionen oder Sex ist eine »fuzzy matrix«
  • Sexuelle Störungen oder die alltägliche Widerspenstigkeit der
  • Sexualität
  • Liberal und zivil: Sexualität Jugendlicher
  • Über dritte, vierte und fünfte Geschlechter
  • Gibt es Heterosexualität?

Titel: Das neue Der Die Das
Über die Modernisierung des Sexuellen. Aktualisierte Neuauflage
Reihe: edition psychosozial
Autor_In: Gunter Schmidt
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Psychosozial-Verlag 2995
Format: Taschenbuch 153 Seiten
ISBN: 978-3-8379-2325-4
EAN/ASIN E-Book: 9783837966329

Das offene Geheimnis

Zur literarischen Produktivität eines Tabus von Winckelmann bis zu Thomas Mann

Das offene Geheimnis

Heinrich Detering macht deutlich, wie die Sprache der Literatur über ein Tabu triumphiert.
Dieses Buch handelt von der literarischen Produktivität des Verbotenen. Was öffentlich nicht ausgesprochen werden darf, davon können literarische Texte doch reden – indem sie sich kalkulierter Doppelbödigkeit bedienen, das Versteckspiel zur Subversion nutzen, das Verbot überlisten. Heinrich Detering untersucht dieses Verfahren am Beispiel eines der dauerhaftesten Tabus der neueren Literaturgeschichte: der Darstellung der Liebe zwischen Männern. Geächtet und geahndet, ist sie doch zu einem zentralen Thema für viele Werke geworden, die heute zum Kanon der Klassiker gehören – ohne dass die literarische Öffentlichkeit es immer wahrgenommen hätte. Die Fallstudien erörtern Winckelmanns Ästhetik und Goethes Winckelmann-Buch, August von Platens Gedichte, Chamissos »Peter Schlemihl«, Heinrich von Kleists »Penthesilea«, Andersens »Kleine Seejungfrau«, Herman Bangs Novellen und Romane und Thomas Manns »Tonio Kröger«. Immer geht es darum, die Geheimschriften dieser Texte zu entziffern, ihre Subtexte sichtbar zu machen und zugleich ihr Verhältnis zur offensichtlichen Textoberfläche zu bestimmen. So zeigt sich, wie die Sprache der Literatur über das Sprechverbot triumphiert.     


Titel: Das offene Geheimnis
Zur literarischen Produktivität eines Tabus von Winckelmann bis zu Thomas Mann
Autor_In: Heinrich Detering
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Wallstein 2002
Format: Taschenbuch 464 Seiten
ISBN: 978-3-89244-617-0
EAN/ASIN E-Book: 9783835324992 / B01D93XTFM

Der Regenbogen-Faktor

Schwule und Lesben in Wirtschaft und Gesellschaft – Von Aussenseitern zu selbstbewussten Leistungsträgern

Der Regenbogen-Faktor

Schwule und Lesben: Lange waren sie ausgegrenzt, wurden belächelt und verachtet. Sie waren verbunden mit Klischees wie abgespreizter kleiner Finger oder Mannweib, im besten Fall noch zuständig für das Schöne und die Kunst. Vorurteile? Gewiss. Und in weiten Teilen längst überholt.

Der Regenbogen-Faktor zeigt erstmals die dynamische Rolle von Homosexuellen und die mit ihnen verknüpften Bereicherungen der Vielfalt in Unternehmen und Gesellschaft – in Firmen wie Allianz, IBM, Commerzbank, Freshfields, Deutsche Post, McKinsey oder White & Case, in Berufsverbänden, Netzwerken oder bei der Bundeswehr, auf Karrieremessen, in der Ausbildung oder in queeren Fussball-Fanclubs.

Der Weg zu vollständiger Normalität und echter Chancengleichheit ist noch weit. Schon heute aber sind viele Schwule und Lesben keine verletzlichen Aussenseiter mehr. Sie sind dynamische Helden des Alltags, die die Welt verbessern wollen und gegen Widerstände viel bewegen.

Sie sind neue Vorbilder.     


Titel: Der Regenbogen-Faktor
Schwule und Lesben in Wirtschaft und Gesellschaft - Von Aussenseitern zu selbstbewussten Leistungsträgern
Autor_In: Jens Schadendorf
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Redline 2014
Format: Broschiert 192 Seiten
ISBN: 978-3-86881-527-6
EAN/ASIN E-Book: 9783864146312 / B00JWPQX8M

Frauenliebe – Männerliebe

Eine lesbisch-schwule Literaturgeschichte in Porträts

Titelbild

In diesem Band geht es um Liebe – vor allem um die gleichgeschlechtliche und ihren je individuellen Ausdruck in Leben und Schreiben. Über 100 Essays stellen Autorinnen und Autoren von der Antike bis in die 90er Jahre vor – ein Kompendium von Namen und Werken, die neu, nämlich als Beiträge zu einer lesbisch-schwulen Literaturgeschichte gelesen werden. Die Porträts lassen ein lebendiges Bild weiblicher und lesbischer, männlicher und homosexueller literarischer Produktivität entstehen.


Titel: Frauenliebe – Männerliebe
Eine lesbisch-schwule Literaturgeschichte in Porträts
Autor_In: Alexandra Busch, Dirck Linck
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Suhrkamp, Ffm. 2001
Format: Taschenbuch 534 Seiten
ISBN: 3-518395-38-6

Gleich und anders

Eine globale Geschichte der Homosexualität

Gleich und anders

Der von Robert Aldrich herausgegebene Sammelband »Gleich und anders« fasst die Ergebnisse von drei Jahrzehnten schwul-lesbischer Forschung, Geschichtsschreibung und Theoriebildung zusammen. In einem Streifzug durch Epochen, Kontinente und Kulturen entfaltet sich das ganze farbenprächtige Spektrum sexueller Möglichkeiten jenseits der Heterosexualität.     


Titel: Gleich und anders
Eine globale Geschichte der Homosexualität
Autor_In: Robert Aldrich
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Murmann Verlag 2007
Format: gebunden 384 Seiten
ISBN: 3-938017-81-3

Gleich und doch anders

Psychotherapie und Beratung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und ihren Angehörigen

Titelbild

Lesben, Schwule und Bisexuelle brauchen gut informierte und vorurteilsfreie Psychotherapeuten und Berater, die mit ihren spezifischen Lebensstilen vertraut sind und die gängigen Behandlungskonzepte daran anpassen können.
Das Buch ist das erste im deutschsprachigen Raum, das sich in derart umfassender Weise den Fragen der Beratung und der Psychotherapie dieser Klientengruppe widmet; es ist daher für Ärzte, Psychotherapeuten, Paar- und Familientherapeuten und in sozialen und beratenden Berufen Tätige von Bedeutung. Ein Grundproblem besteht darin, dass Therapeuten und Berater oftmals nicht ausreichend über die spezifischen Entwicklungsbedingungen und besonderen Lebenssituationen dieser Patienten und ihrer Angehörigen informiert sind. Genau das ist jedoch die Voraussetzung für eine angemessene Behandlung oder Beratung dieser Klientengruppe. Das Buch schliesst Informationslücken und gibt detaillierte Hinweise auf das spezifische therapeutische Vorgehen beziehungsweise für die richtige Beratung. Hierbei werden sowohl die Möglichkeiten von Kriseninterventionen dargestellt als auch auf die Durchführung von Einzelbehandlungen und Paar- und Familientherapien eingegangen. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Beschreibung der verschiedenen psychischen Störungen vor dem Hintergrund der gleichgeschlechtlichen Orientierung der Patienten.


Titel: Gleich und doch anders
Psychotherapie und Beratung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und ihren Angehörigen
Autor_In: Udo Rauchfleisch , Jacqueline Frossard, Gottfried Waser, Kurt Wiesendanger, Wolfgang Roth
Verlag: Klett-Cotta 2002
Format: gebunden 230 Seiten
ISBN: 3-608942-36-X

Gleich und Gleich auf Kuschelkurs

Wenn SIE ihre Herzdame und ER seinen Märchenprinzen sucht

Gleich und Gleich auf Kuschelkurs

In ihrem Buch »Gleich und Gleich auf Kuschelkurs« berichtet Carmen Poller über ihre Erlebnisse als Inhaberin einer Partnervermittlung für Gleichgeschlechtliche.
Das Buch gliedert sich in vier Hauptteile:
– »Frau sucht Frau«,
– »Mann sucht Mann«,
– »Ehemann sucht Ehemann«
– und »Bunt gemischt Transsexuelle, Alibi-Männer, Dreier-Beziehung, Bisexuelle«.
Das feinfühlig und einfühlsam geschriebene Buch, das die Diskretion der Betroffenen in jedem Fall wahrt, bietet uns authentische, ehrliche und tiefgründige Einblicke in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe in all ihrer Differenziertheit und Komplexität. Wir tauchen ein in die Welt der Liebe des Schuldirektors, der Gynäkologin, der Geschäftsfrau, des Priesters und vieler Menschen aus unserem eigenen Umfeld. Dabei gewinnen wir nicht nur wertvolle Einsichten in die vielgestaltige Welt homosexueller, lesbischer und bisexueller Menschen, sondern lernen auch, aus einer neuen Perspektive besser zu verstehen, warum Beziehungen seien sie heterosexuell oder gleichgeschlechtlich Erfolg haben oder scheitern. Die Gedanken der Autorin über die Liebe und die unaufdringlich in die Erzählungen eingestreuten hilfreichen Hinweise zum Themenkomplex Partnersuche und Partnerschaft runden das Leseerlebnis ab.    


Titel: Gleich und Gleich auf Kuschelkurs
Wenn SIE ihre Herzdame und ER seinen Märchenprinzen sucht
Autor_In: Carmen Poller
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Hartnut Becker 2009
Format: Taschenbuch 293 Seiten
ISBN: 978-3929480399

Gleichgeschlechtliche Liebe und die Kirchen

Zum Umgang mit homosexuellen Partnerschaften

Gleichgeschlechtliche Liebe und die Kirchen - Titelbild

Mit der «Ehe für alle» dürfen auch gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz heiraten. Für viele Kirchen ist dies eine Herausforderung: Was bedeutet diese gesellschaftliche Veränderung für das Verständnis von Ehe, wie es die biblischen Texte und auch die Lehre der Kirchen seit Jahrhunderten prägt?
Die Autorinnen und Autoren geben Einblick in den aktuellen Stand der Diskussion in Theologie, Kirche und Gesellschaft, aus der Perspektive der Systematischen und Praktischen Theologie, der Exegese und den Sozialwissenschaften.

Mit Beiträgen von Manfred Belok, Michael U. Braunschweig, Frank Mathwig, Nathalie Meuwly, Isabelle Noth, David Plüss, Benjamin Schliesser und Mathias Tanner.

Herausgegeben von der Fachstelle «Reformierte im Dialog».


Titel: Gleichgeschlechtliche Liebe und die Kirchen
Zum Umgang mit homosexuellen Partnerschaften
Autor_In: hg. von Michael Braunschweig, Isabelle Noth, Mathias Tanner, Fachstelle Reformierte im Dialog
Genre: Kirche und Homosexualität
Verlag: TVZ, 2021
Format: Taschenbuch, 188 Seiten
ISBN: 978-3-290-18366-0

Graue Jungs

Kirche und Homosexualität in der Wahrnehmung homosexueller Männer

Graue Jungs

Christian Käufl geht es um die Sicht der Betroffenen selbst. Mit den Methoden qualitativer Sozialforschung (Tiefeninterviews) befragt er drei homosexuelle Männer, denen allen eine tiefe Kirchenbindung gemein ist. Käufl macht deutlich, dass das gestörte Verhältnis von Schwulen und Kirche nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in den grösseren Zusammenhang der Gesellschaft eingebettet ist, die den Schwulen vielfach Kommunikationschancen verweigert und damit ihre Identitätsfindung erschwert. Vor allem aber zeigt Käufl überzeugend auf, dass sich die Kirche mit der Ausgrenzung der Schwulen selbst amputiert, weil homosexuelle Menschen Wichtiges zu einer «Zivilisation der Liebe» und einer Kultur innerkirchlicher Gemeinschaft beizutragen hätten.    


Titel: Graue Jungs
Kirche und Homosexualität in der Wahrnehmung homosexueller Männer
Autor_In: Christian Käufl
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Matthias-Grünewald-Verlag 2000
Format: Taschenbuch  288 Seiten
ISBN: 3-786722-33-1

Heteros fragen, Homos antworten

Heteros fragen - Homos antworten

In 50 Kolumnen hat das Queerspiegel-Team Woche für Woche den Leserinnen und Lesern des Berliner Tagesspiegels die Homo-Welt erklärt. Im September erscheint nun das gesammelte Wissen dieser Expert*innen im Querverlag und verspricht, Licht ins Dunkel zu bringen – zumindest was die Fragen Heterosexueller angeht bezüglich der Mysterien ihrer homosexuellen Mitbürger*innen.

Zahlreiche Fragen, die sich viele sonst nicht zu stellen trauen, werden mit fachlicher Kompetenz, journalistischer Sorgfalt und einer Prise Humor beantwortet. Die Autor*innen prüfen Stereotypen auf ihren Wahrheitsgehalt und räumen mit Mythen und Vorurteilen auf.

Ob als Nachhilfe für den besten Freund, als kleiner Ratgeber für die Eltern oder die verklemmte Arbeitgeberin – Heteros fragen, Homos antworten ist das perfekte Geschenk für die neugierigen Heterosexuellen in Deinem Leben. Und eine Argumentationshilfe für alle queeren Menschen, denen ähnliche Fragen gestellt werden.   


Titel: Heteros fragen, Homos antworten
Autor_In: Anja Kühne, Nadine Lange, Björn Seeling & Tilmann Warnecke
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Querverlag 2017
Format: Im handlichen Geschenkbuchformat! 176 Seiten
ISBN: 978-3-89656-254-8
EAN/ASIN E-Book: 9783896566430 / B075WYDN3G

Homosexualität – Herausforderung für die Familie

Titelbild

Einige der evangelischen Landeskirchen in Deutschland haben sich während der letzten zehn Jahre in beachtlichem Masse für die Anliegen von Lesben und Schwulen geöffnet, so zum Beispiel Nordelbien (Hamburg/Schleswig-Holstein). Die Evangelische Akademie Nordelbien veranstaltet seit 1989 Tagungen zur Homosexualität, wobei seit 1994 eine Öffnung zu den «Heteros» erfolgte: Für selbstbezogene «Kuscheltreffen» standen mittlerweile genügend andere Räume zur Verfügung.

So ist dieses Buch als Dokumentation eines offenen Dialogs zu verstehen: Heterosexuelle wie Homosexuelle, die zu den Tagungen kommen, bringen die Bereitschaft mit, über den Tellerrand zu schauen und grössere, gesellschaftspolitische Zusammenhänge in den Fokus zu nehmen. Manchen Autoren glaubt man die Angst vorm Sexuellen am Homo allerdings am verquast-distanzierten Schreibstil abzulesen, so zum Beispiel Hans-Peter Ehmke, wenn er «Neue Perspektiven für die Schule — Homosexualität als Beispiel für den Wandel von Unterrichtsinhalten» angeht, ohne dass man am Ende die leiseste Idee hat, wovon er spricht: Ist er denn nun dafür, dass sich die Schule wandelt, oder resigniert er vor dem Zug der Zeit?

Glänzend ist der Beitrag des Kopenhagener Soziologie-Professors Henning Bech, der angesichts rechtlicher Gleichstellung das Verschwinden der dänischen Homosexuellen als Bürgerbewegung analysiert — was sich auch in Deutschland abzeichnet und dem «Verschwinden» der Frauenbewegung als Ganzem analog scheint. Auch andere Beiträge bewegen sich — parteilich und klar — auf einem hohen Niveau, so zum Beispiel die der TheologInnen Eske Wolrad (freie Autorin, Berlin) und Martin Steinhäuser (Comenius-Institut, Münster).

Eines wird in vielen Beiträgen deutlich: Die Grenzen zwischen homo- und heterosexuellem Lebensstil verwischen mehr und mehr, die familiären Interessenlagen gleichen sich vielfach an. Das ist doch eine schöne Feststellung, die als Ausgangslage für weitere innerkirchliche Diskussionen zur Integration von Lesben und Schwulen dienen könnte. «Für heute aber scheitert eine festgeschriebene Anerkennung an den Einwendungen evangelikaler Gruppierungen, ihren Austrittsdrohungen und den theologischen Bedenken der Bischöfe», wird am Schluss des Buchs mit höflich gezügeltem Ärger festgehalten. –Stephanie Sellier


Titel: Homosexualität - Herausforderung für die Familie
Autor_In: Christoph Behrens, Rüdiger Sachau
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Eb-Verlag (Ebv) 2000
Format: broschiert 107 Seiten
ISBN: 3-930826-65-8

Homosexuell

Das Buch für homosexuell Liebende, ihre Angehörigen und ihre Gegner

Homosexuell

Für die Eltern homosexuell liebender Söhne und Töchter – Für Schwule und Lesben – Konkret, solidarisch, konsequent – Für Verheiratete, die erst spät ihre homosexuellen Neigungen entdecken – Mit Argumentationshilfen gegenüber Vorurteilen in Kirche, Familie und im Bekanntenkreis – Mit Adressen für Beratung und von Selbsthilfegruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Ebenso einfühlsam wie solidarisch und konkret geht dieses Buch auf die existentiellen Probleme von Schwulen und Lesben ein sowie auf die Fragen und Zweifel ihrer Eltern. Es räumt mit dem Vorurteil auf, Homosexualität sei krankhaft, «pervers», «sündig» oder «heilbar» Sie ist vielmehr ebenso angeboren wie beispielsweise Linkshändigkeit. Die Kirchen und die Gesellschaft müssen endlich lernen, die Menschenwürde und das Lebensrecht von Schwulen und Lesben zu schützen.      


Titel: Homosexuell
Das Buch für homosexuell Liebende, ihre Angehörigen und ihre Gegner
Autor_In: Hans-Georg Wiedemann
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Kreuz-Verlag, Stuttgart 2005
Format: Taschenbuch 178 Seiten
ISBN: 3-783126-34-7

Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …

Die schrecklich nette Homophobie mitten in der Gesellschaft

Titelbild

Der Sound der neuen Homophobie klingt nicht böse, sondern nett. Schrecklich nett. Er greift Homosexuelle nicht offensiv an, aber unterstellt ihnen eine gemeinsame Agenda, die in Gestalt einer ominösen Homolobby Sonderrechte durchsetzen möchte.
Man hat ja nichts gegen Homosexuelle, aber …
Die neue Homophobie ist nicht das Problem dumpfer Stammtische. Sie schwelt hinüber zu den Orten des links-intellektuellen Milieus bis hin zu den Grünen. Sie findet sich im Feuilleton, am Theater, im politischen Kabarett. Im Prinzip ist die neue Homophobie natürlich die alte. Neu ist, dass es sich um eine Homosexuellenfeindlichkeit handelt, die auf ihrer Homosexuellenfreundlichkeit beharrt.
Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber … ist ein Buch für Heteros und Homos, eines das Brücken schlägt, aber auch konstruktiven Streit provoziert. Johannes Kram ist überzeugt: Wenn Heterosexuelle Homophobie nicht reflexhaft von sich weisen, sondern sich mit der strukturellen, gesellschaftlichen, aber auch mit der versteckten individuellen beschäftigen, könnten sie eine Menge über sich selbst und die Verfasstheit unserer Gesellschaft lernen.

Portrait

Johannes Kram ist Autor, Blogger und Marketingstratege. Sein Nollendorfblog („Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber“) erhielt 2016 eine Nominierung für den Grimme Online Award. Es ist eines der meistdiskutierten deutschen schwulen Blogs. Er ist Kolumnist beim medien- (und BILD-) kritischen BILDblog. Die „Charta der Vielfalt“ wählte ihn zum Themenbotschafter für den Bereich „Sexuelle Orientierung und Identität“. Sein medienkritisches Theaterstück „Seite Eins“ wurde bisher in sieben verschiedenen Inszenierungen produziert.

Eine weitere Rezension gibt es von Matthias Albrecht bei evangelisch.de.


Titel: Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber …
Die schrecklich nette Homophobie mitten in der Gesellschaft
Autor_In: Johannes Kram
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Querverlag 2018
Format: Taschenbuch 160 Seiten
ISBN: 978-3-89656-260-9
EAN/ASIN E-Book: 9783896566454 / B07B647V8B

Jenseits der Geschlechtergrenzen

Sexualitäten, Identitäten und Körper in Perspektiven von Queer Studies

Titelbild

Allenfalls ein Nischendasein führt an bundesdeutschen Universitäten die Auseinandersetzung mit Fragen der Homo-, Bi- oder Transsexualität. Meist verdankt es sich dem Engagement des wissenschaftlichen Nachwuchses, wenn das Wörtchen «Queer» in Vorlesungsverzeichnissen, auf Tagungsprogrammen oder Buchdeckeln erscheint.

So ist es auch im Falle des von Ulf Heidel, Stefan Micheler und Elisabeth Tuider herausgegebenen Jenseits der Geschlechtergrenzen. Sexualitäten, Identitäten und Körper in Perspektiven von Queer Studies. Der Sammelband dokumentiert eine von der AG LesBiSchwule Studien/Queer Studies an der Universität Hamburg organisierte Vorlesungsreihe, die sich seit 1994 unangepassten Formen des Lebens und Liebens widmet. Die Veröffentlichung richtet sich ausdrücklich nicht allein an ein akademisches Publikum. Mit 21 Aufsätzen bietet sie eine Auswahl der bisher gehaltenen Vorlesungen über Sexualitäten, Identitäten und Körper.

Das Themenspektrum reicht quer durch die Jahrhunderte und Disziplinen: Von Andreas Niederhäusers Beitrag, der – unter der Überschrift «… nemlich das yedtwederer dem anndern sin mennlich glid jn die hand genomen …» – Einblicke in spätmittelalterliche Gerichtsakten eröffnet, bis zu den Versprechen der Reproduktionsmedizin. Letztere ist, wie die Biologin Bettina Bock von Wülfingen zeigt, gerade dabei, homosexuelle Paare als Klientel für Reagenzglasbefruchtung und Gen-Check zu entdecken.

Die im Band versammelten Geistes-, Gesellschafts- und NaturwissenschaftlerInnen kommen bei ihrer Auseinandersetzung mit Geschlechtspraktiken und Begehrensformen zu vielschichtigen und zuweilen unerwarteten Ergebnissen. So interpretiert Jonathan D. Katz, Kunsthistoriker an der New Yorker State University, das Schweigen bei John Cage und die leeren Leinwände von Robert Rauschenberg als Politiken der «Passivität». Diese widersetze sich subtiler und womöglich effektiver als direkte Formen des Protests der rigiden Moral der 50er Jahre.

Die Historikerin Claudia Bruns analysiert die Schriften der «Maskulinisten», die um die Wende von 19. zum 20. Jahrhundert die kulturelle Überlegenheit homosexueller Männer behaupteten und dabei sexistische und antisemitische Konzepte aufgriffen. Eine simple Opfer-Täter-Optik wird hier nachhaltig verwirrt, indem die problematischen schwulen Vorväter gewissenhaft in ihren historischen Kontext einbettet werden.

Traditionelle Formen des Geschlechterwechsels der Ureinwohner Nordamerikas stellt Lüder Tietz vor. Er lotet die Situation indigener «Two Spirits» aus, die sich zwischen traditionellen Vier-geschlechter-Modellen und den Identitätsangeboten urbaner Homo-Szenen bewegen. Dabei wendet er sich gegen die kolonialen Projektionen der Ethnologie ebenso, wie gegen subkulturelle Formen der rassistischen Verklärung des «Anderen».

Bei allen Unterschieden der Sujets ist den Aufsätzen eine grosse Umsicht gemeinsam, wenn es um Wahrheitsbehauptungen geht. Nicht in den Dienst neuer – diesmal «queerer» – Identitäten und Wir-Gefühle stellen sie sich. Gefragt wird vielmehr nach Möglichkeiten, heterosexistische, aber auch andere, etwa rassistische Regimes, ohne neue Festschreibungen zu unterlaufen. Kommentiert wird dies mit dem Aufsatz «Von der schwulen Ahnengalerie› zur queer Theory», in dem Stefan Micheler und Jakob Michelsen eine Entwicklung zur radikalen Verabschiedung essenzieller Grössen nachzeichnen.

Fast alle Beiträge widmen Judith Butler einige Zeilen. Zwar ist es durchaus lesenswert, wie es immer wieder gelingt, ihre Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht in wenigen Sätzen zusammenzufassen, doch hier hätte wohl ein Kürzungspotenzial gelegen. Zudem geben Einleitung des Bandes sowie der Aufsatz «Szenarien zur Textur des Körpers» von Maren Möhring, Petra Sabisch und Doro Wiese bündige Darstellungen einschlägiger Denkbewegungen. In Gesellschaft dieses Textes hätten einige andere ohne den obligatorischen Butler-Absatz auskommen können. Mehr Raum wäre dann für die je fachspezifischen thematischen Zugänge gewesen. Doch auch so können die Aufsätze demonstrieren, wie die dekonstruierende Arbeit an den Geschlechtergrenzen in ganz unterschiedlichen Disziplinen Ergebnisse zeitigen, die auch ausserhalb der Universitäten von Interesse sein dürften.
(Sabine Rohlf in der taz Nr. 6654 vom 19.1.01)


Titel: Jenseits der Geschlechtergrenzen
Sexualitäten, Identitäten und Körper in Perspektiven von Queer Studies
Autor_In: Ulf Heidel, Stefan Micheler, Elisabeth Tuider (Hg.)
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Männerschwarmskript 2001
Format: Taschenbuch 430 Seiten
ISBN: 3-935596-00-6

Liebe Leben

Homosexualität und die Vielfalt der Lebensformen in Zeiten der Individualisierung

Liebe Leben

Inhaltsübersicht:
Einleitung
Vom Tabu zum Thema
Dimensionen der Liebe
Richtungen der Liebe
Mann und Frau: Geschlechter der Liebe?
Leseprobe Unterkapitel »Geschlechtsrolle und Geschlechtsidentität«
Sozialformen der Liebe
Leseprobe Unterkapitel »Die Vielfalt der Lebensformen in der Diskussion«
Die spirituelle Liebe
Materialien zu einer Pädagogik der Liebe
Literatur

Das Buch enthält zahlreiche Interviews, die die angesprochenen Themen plastisch werden lassen.

Nähere Informationen


Titel: Liebe Leben
Homosexualität und die Vielfalt der Lebensformen in Zeiten der Individualisierung
Autor_In: Arbeitskreis „Bi/Homosexualität und Anthroposophie“
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Flensburger Heft Nr. 68, März 2000
ISBN: 3-926841-93-1

Lust, Angst und Provokation

Homosexualität in der Gesellschaft.

Titelbild

Die «stumme» oder «namenlose Sünde», wie im Mittelalter die Homosexualität genannt wurde, muss nicht mehr im Verborgenen bleiben. Die sexuelle Revolution ermöglichte es auch vielen Homosexuellen, ihr gleichgeschlechtliches Begehren positiv zu erfahren und auch öffentlich ausdrücken zu wollen.
Dann kam AIDS, und es zeigte sich, dass Teile der Öffentlichkeit anscheinend nur darauf gewartet haben, aus einer tolerierten Minderheit wieder eine «Risikogruppe» zu machen.
Dieser Band rückt den Beitrag homosexuellen Lebens zur gesellschaftlichen Entwicklung und zu unserer Kultur in den Vordergrund – und die unbedachten Ängste, die dagegen stehen.
Die Texte sind Vorträge aus der Ringvorlesungsreihe 1991/92 an der Uni Basel.   


Titel: Lust, Angst und Provokation
Homosexualität in der Gesellschaft.
Autor_In: Helmut Puff (Hrsg.)
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Sammlung Vandenhoeck: Göttingen 1993
Format: broschiert
ISBN: 3-525014-23-6

Mein Mann liebt einen Mann

Wie Frauen das Coming-out ihres Partners bewältigen

Mein Mann liebt einen Mann

Die Autorin greift ein brisantes und überfälliges Thema auf. Zum ersten Mal schildern betroffene Frauen den Prozess vom Verdacht zur Gewissheit; sie berichten, wie sie diese Lebenskrise bewältigen. Betroffenen Frauen hilft dieses Buch, den Teufelskreis von Lügen und Leugnen zu durchbrechen und ihre Gefühle neu zu ordnen. Aber auch Freunde und Verwandte bekommen Einblick, wie notwendig ihre seelische Begleitung und ihre Unterstützung sind, wenn nichts mehr ist wie es einmal war.      


Titel: Mein Mann liebt einen Mann
Wie Frauen das Coming-out ihres Partners bewältigen
Autor_In: Bettina von Kleist
Genre: Homosexualität
Verlag: Ch. Links Verlag, Berlin 2003
Format: Taschenbuch 182 Seiten
ISBN: 978-3861533061
EAN/ASIN E-Book: 9783862843442  / B01J5UWIQO

Out im Kino

Das lesbisch-schwule Filmlexikon

Titelbild

3664 romantische Küsse, 534 hoffnungsvolle Liebesgeschichten, 77 unkeusche Nonnen, 64 Männer, die es für Geld machen, Vampirinnen, angsteinflössende Lederkerle, Tunten, Drag Queens …

Filme von Pedro Almodóvar, Manfred Salzgeber oder Monika Treut, Filme mit Jody Foster oder Catherine Deneuve, Keanu Reeves oder Rupert Everett, Ikonen wie Marlene Dietrich oder Dirk Bogarde …

Von Manuela Kay und Axel Schock kompetent kommentiert bietet «Out im Kino! Das lesbisch-schwule Filmlexikon» eine bisher einmalige Übersicht über 1000 Filme aus allen Zeiten und Genres. Mit zahlreichen Abbildungen, ausführlichen Inhaltsangaben sowie grossem Register versehen, ist das Lexikon ein ebenso unentbehrliches wie unterhaltsames Nachschlagewerk. Nicht nur für CineastInnen.     


Titel: Out im Kino
Das lesbisch-schwule Filmlexikon
Autor_In: Manuela Kay
Genre: Homosexualität Allgemein
Verlag: Querverlag, Berlin 2003
Format: Broschiert 508 Seiten
ISBN: 3-896560-90-5

Schade, dass es scheinbar nie eine Aktualisierung gab.


Out!

800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle

Out!

Das andere who is who: Out! präsentiert 800 Lesben, Schwule und Bisexuelle aus aller Welt und allen Zeiten. Menschen, die die Welt verändert haben: in Literatur, Kunst und Mode, in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. 500mal schwule und lesbische Geschichten und Geschichte. Biografien, wie sie sich in keinem Lexikon finden.
Eigentlich braucht mann ein solches Verzeichnis nicht, aber…
Beim Stöbern trifft frau dann immer wieder auf Namen «ach die auch und der war auch in der «Familie»

Das unangefochtene Kultbuch der lesbisch-schwulen Welt! Neue, aktualisiert Auflage
Out! ist in! Das Kultlexikon der lesbisch-schwulen Welt erscheint in seiner aktualisierten fünften Auflage um mehr als 150 spannende Porträts erweitert. In neuem Format, aber in gewohnt hoher Qualität, wartet Out! wieder mit einzigartigen biografischen Informationen zu 750 lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Promis aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen auf. Ein Streifzug quer durch die Welt von Literatur, Film und Fernsehen über Mode und Kunst bis hin zu Politik und Wissenschaft. Mit vielen Fotos und einem ausführlichen Register.   


Titel: Out!
800 berühmte Lesben, Schwule und Bisexuelle
Autor_In: Karen-Susan Fessel, Axel Schock
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Querverlag 2004
Format: Taschenbuch 334 Seiten
ISBN: 3-896561-11-1

Schade, dass es keine Aktualisierungen gibt!


Queer denken

Gegen die Ordnung der Sexualität (Queer Studies)

Titelbild

Queer denken heisst, die Vorherrschaft heterosexueller Denkmuster in unserer Kultur zu hinterfragen. In den USA sind Queer Studies längst eine etablierte Forschungsrichtung, von der wichtige gesellschaftspolitische und kulturelle Impulse ausgehen. In diesem Sammelband werden erstmals Basistexte der Queer Theory auf Deutsch zugänglich gemacht.      


Titel: Queer denken
Gegen die Ordnung der Sexualität (Queer Studies)
Reihe: edition suhrkamp
Autor_In: Andreas Kraß (Hrsg)
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Suhrkamp, Ffm. 2003
Format: Taschenbuch 357 Seiten
ISBN: 978-3518122488

Queer Theory

Eine Einführung

Queer Theory

Seit den achtziger Jahren hat das englische Wort queer weltweit Karriere gemacht. Mittlerweile ist queer aus der politischen Diskussion und Praxis eben sowenig wegzudenken wie aus Kultur und Medien. Kenntnisse von Queer Theory und den damit verbundenen Begriffen werden stillschweigend vorausgesetzt.

Aber gibt es denn «die» Queer Theory – im Sinne einer einheitlichen Theorie – überhaupt? Und worin besteht z.B. der Unterschied zwischen sex und gender, biologischem und sozialem Geschlecht? Was meint Judith Butler, wenn sie schreibt, sexuelle Identität werde performativ konstruiert? Und wie wird diese Position von VertreterInnen eines essentialistischen Ansatzes kritisiert?

Der vorliegende Band trägt dem Bedürfnis nach einer knappen und leicht verständlichen Einführung in Queer Theory Rechnung und gilt in Australien, Neuseeland und den USA seit seinem Erscheinen als Standardwerk. Die deutsche Ausgabe wird ergänzt um die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet und geht ausführlich auf die Rezeption und Diskussion von Queer Theory in Europa ein.
(Quer-Verlag)


Titel: Queer Theory
Eine Einführung
Autor_In: Annamarie Jagose
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Quell Verlag, Stuttgart 2001
Format: Taschenbuch 192 Seiten
ISBN: 978-3896560629

Que[e]rdenken

Weibliche/männliche Homosexualität & Wissenschaft

Titelbild

Obwohl Kategorien wie Klasse, Ethnie und Geschlecht in den letzten beiden Jahrzehnten in der Forschung zunehmend Berücksichtigung fanden, blieb Heterosexualität weiterhin als selbstverständliches und somit unreflektiertes Merkmal des Individuums stillschweigend vorausgesetzt.
Die traditionelle Homosexualitätsforschung hat die Welt der Homosexuellen aus dem Blickwinkel der Heterosexualität betrachtet, deshalb muss sie ihr auch als eine verkehrte erscheinen. (Martin Dannecker)
Exponentlnnen der aktuellen österreichischen und deutschen Homosexualitätsforschung präsentieren in diesem Band neue, nicht-diskriminierende Zugänge zu lesbischen und schwulen Lebensentwürfen.
Ringvorlesung Uni Graz 1996/97


Titel: Que(e)rdenken
Weibliche/männliche Homosexualität & Wissenschaft
Autor_In: Barbara Hey, Ronald Pallier, Roswitha Roth (Hrsg.)
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: StudienVlg., Innsbr. 1997
Format: Taschenbuch 293 Seiten
ISBN: 3-7065-1253-X

Schwule und Lesben in Psychotherapie, Seelsorge und Beratung

Ein Wegweiser

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In unserer gern als aufgeklärt, fortschrittlich, modern bezeichneten Gesellschaft gehören Schwule und Lesben nach wie vor einer stigmatisierten und gesellschaftlich wie juristisch diskriminierten Gruppe an. Tagtäglich müssen sie sich in einer fast ausschliesslich auf heterosexuelle Massstabe ausgerichteten und ihnen oft feindselig gestimmten Umwelt behaupten. Neben der Kirche haben vor allem die Psychiatrie und die Psychoanalyse auf eine lange Tradition von Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit zurückzublicken. Nach «Behandlungsmethoden» wie Umpolungsversuchen auf der Couch, Kastrationen und Gehirnoperationen erfolgte zwar die offizielle Entpathologisierung von Homosexualität; doch trifft man auch bei psychotherapeutisch Tätigen immer noch auf antihomosexuelle Einstellungen und unreflektierte Ablehnung bis hin zu pathologisierenden Konzepten.
Es ist das Anliegen dieses Buches, Verständnis und Einfühlungsvermögen für gleichgeschlechtlich empfindende Menschen mit ihren spezifischen Ängsten, Fragen und Freuden zu schaffen. Es möchte den Professionellen im psychosozialen Bereich einen Zugang zum Leben und Erleben dieser Klientengruppe vermitteln. Dabei ist ein gewisses Mass an Selbsterfahrung mit eigenen homosexuellen und homophoben Anteilen die Voraussetzung für eine akzeptierende und wertschätzende therapeutische Grundhaltung. (v & r)


Titel: Schwule und Lesben in Psychotherapie, Seelsorge und Beratung
Ein Wegweiser
Autor_In: Kurt Wiesendanger
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht 2001
Format: Taschenbuch 142 Seiten
ISBN: 3-525458-78-9

Sexuelle Orientierung

in Psychotherapie und Beratung

Schwule, Lesben, Bisexuelle in Psychotherapie und Beratung – die wesentlichen Punkte für die Praxis

Sexuelle Orientierung

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wollen schwule, lesbische und bisexuelle Patientinnen weder pathologisieren noch diskriminieren, sondern vielmehr affirmativ arbeiten. Viele ziehen sich auf emphatisches Verstehen als Instrument der Psychotherapie zurück. Andere sehen eine Lösung darin, die sexuelle Orientierung möglichst nicht besonders zu beachten. Die Folge: Oft wird die sexuelle Orientierung nur oberflächlich benannt, aber ihre Bedeutung für den Klienten nicht erkannt. In einigen Fällen bleibt die sexuelle Orientierung völlig unausgesprochen und unerkannt.

Affirmative Therapie kann mehr als «Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich!»

Lesben, Schwule, Bisexuelle durchlaufen als Minderheit in einer heteronormativen Mehrheitsgesellschaft eine spezifische sexuelle Identitätsentwicklung, bei der die Überwindung von Internalisierter Homonegativität die grösste Hürde darstellt. Sie sind spezifischem Minderheitenstress und Risikodynamiken ausgesetzt, gegen die sie eigene Ressourcen mobilisieren und Communities schaffen. Praxisnah vermitteln Autorin und Autor Wissen um die Besonderheiten einer nicht-heterosexuellen Entwicklung schwuler, lesbischer und bisexueller Identitäten und Lebenswelten. Sie regen an, die eigene Haltung zur Vielfalt sexueller Orientierung und Identität zu reflektieren, und fördern Handlungskompetenzen. Sie schreiben für Psychologische Psychotherapeuten, psychotherapeutisch tätige Ärztinnen, Berater, Studierende, Psychotherapeutinnen in der Ausbildung und Supervisoren.

Eine gute lesbare Reise in nicht-heterosexuelle Lebenswelten von erfahrenen Fachleuten aus Beratung, Psychotherapie, Selbsterfahrung und Fortbildung


Titel: Sexuelle Orientierung
in Psychotherapie und Beratung
Autor_In: Margret Göth, Ralph Kohn
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Springer 2014
Format: Taschenbuch 185 Seiten
ISBN: 978-3-642-37307-7
EAN/ASIN E-Book: 9783642373084 / B00R3EHRNY

Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung

Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung

Auch in unserer „aufgeklärten» Gesellschaft herrscht beim Thema Sexualität ein gewisses Unbehagen und grosses Unwissen – besonders bei Fragen der sexuellen Abweichung und der sexuellen Übergriffe. Peter Fiedler bietet einen sachlichen und fundierten Überblick über ein vielschichtiges Themenfeld (inkl. Prävention und Behandlung sexueller Delinquenz).
Sexueller Missbrauch von Kindern und sexuelle Gewalt gegen Frauen sind seit Jahren öffentliche Dauerthemen. Dabei gerät auch die Wissenschaft unter Druck, sich mit den Ursachen dieser Straftaten sowie mit den Möglichkeiten der Behandlung von Tätern auseinander zu setzen. Allerdings sind die Ursachen sexueller Delinquenz nicht in den sexuellen Orientierungen oder Präferenzen der Menschen zu suchen (etwa in den sog. Perversionen). Eine wichtigere Rolle spielen Erziehung und Umgebung sowie mediale und subkulturelle Einflüsse. Diese Erkenntnisse können bei der (integrativen) Behandlung von Sexualstraftätern genutzt werden.

Das Buch informiert über Unterschiede zwischen:

  • sexueller Orientierung und der Vielgestaltigkeit sexueller Interessen des Menschen und
  •  sexueller Delinquenz als Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Es versteht sich als Mischung aus Lehrbuch und Stellungnahme.


Titel: Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung
Autor_In: Peter Fiedler
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Beltz Psychologie Verlags Union 2004
Format: Gebunden 520 Seiten
ISBN: 978-3621275170

Tabu Homosexualität

Die Geschichte eines Vorurteils.

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Mit dem Buch wird ein Stück versäumter Aufklärung nachgeholt. Ausgehend von bisher unbearbeitetem Material, weist die Autorin mittels religionswissenschaftlicher und rechtsvergleichender Methodik nach, dass die Ächtung vor allem der männlichen Homosexualität in erster Linie auf Zauberfurcht beruht und dass diese Furcht sowohl kirchlichen wie weltlichen Machtansprüchen mit der Bereitstellung von Sündenböcken dienstbar gemacht wurde.


Titel: Tabu Homosexualität
Die Geschichte eines Vorurteils.
Autor_In: Gisela Bleibtreu-Ehrenberg
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: S. Fischer, Ffm. 1978
Format: gebunden 443 Seiten
ISBN: 3-100073-02-9

Volle Fahrt voraus!

Schwule und Lesben mit Behinderung

Volle Fahrt voraus!

«Doppelt anders – doppelt gefordert». Unter diesem Titel startete das Jugendnetzwerk Lambda e.V. ein Interview-Projekt: Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung erzählen von ihrem Leben. Zahlreiche Interviews geben einen Eindruck von den vielfältigen Wegen eines Coming-outs, den Alltagserfahrungen, Hoffnungen und Problemen. Wie gehen Eltern damit um, wie reagiert der Freundeskreis, Partner oder Partnerin, wie die Mitschüler auf die Homosexualität von Menschen mit Behinderung.
«Volle Fahrt voraus» ist ein bemerkenswertes, eindrucksvolles Lesebuch von und für Lesben und Schwule mit und ohne Behinderung. Es bietet zudem zahlreiche Informationen wie Adressen von Beratungsstellen, Literatur und weiterführende Medien. Darum eignet es sich auch für Angehörige und in der Behindertenarbeit Tätige als Ratgeber und doppelt interessantes Nachschlagewerk.   


Titel: Volle Fahrt voraus!
Schwule und Lesben mit Behinderung
Autor_In: Thomas Rattay
Genre: Homosexualität allgemein
Verlag: Querverlag, Berlin 2007
Format: Taschenbuch 224 Seiten
ISBN: 3-896561-44-8