Medienarchiv: Ruth und Pinchas Lapide

Wie jüdische Theolog:innen Christen einen neuen Blick auf den eigenen Glauben eröffnen können.

Ruth Lapide geb. Rosenblatt (geboren im Juni 1929 in Burghaslach, Mittelfranken; gestorben am 30. August 2022 in Frankfurt am Main) war eine deutsche jüdische Religionswissenschaftlerin und Historikerin.

Als langjährige Ehefrau von Pinchas Lapide wurde sie vor allem ab 1997 durch zahlreiche Interviews beim Bayerischen Rundfunk (BR-alpha) und bei Bibel TV („Die Bibel aus jüdischer Sicht“) bekannt. Für ihre grossen Verdienste um den jüdisch-christlichen Dialog, um die Entdeckung grober Fehlübersetzungen in der Heiligen Schrift sowie um die Verständigung der Bundesrepublik Deutschland mit dem Staat Israel und die Annäherung der drei grossen Buchreligionen. Ruth Lapide war Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. (Aus Wikipedia)

Pinchas Lapide (geboren als Erwin Pinchas Spitzer am 28. November 1922 in Wien; gestorben am 23. Oktober 1997 in Frankfurt am Main) war ein jüdischer Religionswissenschaftler. Auf christlicher Seite wurden seine Kenntnis des Neuen Testaments und sein Engagement für den jüdisch-christlichen Dialog geschätzt. (Aus Wikipedia)


Er wandelte nicht auf dem Meer

Ein jüdischer Theologe liest die Evangelien

Er wandelte nicht auf dem Meer

Lapide stellt die in diesem Band von ihm behandelten Schilderungen und Aussagen der Evangelien in den Zusammenhang der jüdischen Zeitgeschichte, Umwelt und Auslegungstradition und verhilft dem christlichen Leser zu einem besseren Bibelverständnis. Auf neue lernt der christliche Bibelleser an der Hand des jüdischen Gelehrten Pinchas Lapide vertraute Texte des Neuen Testamentes besser verstehen. Die bekannte Geschichte vom «Seewandeln Jesu», das Wort vom neuen Wein in alten Schläuchen, das Vaterunser, die letzten Worte Jesu am Kreuz und die biblische Rede vom Leiden des Gottesknechts erfahren hier eine Interpretation, die den in der christlichen Theologie üblichen Auslegungen neue Akzente hinzufügt, ja sie zum Teil widerlegt. Pinchas Lapide, geboren 1922, Professor Dr. ist jüdischer Theologe und Religionswissenschaftler. Er war Institutsleiter an der Bar-IlanUniversität (Israel) und hatte Gastprofessuren an theologischen Fakultäten in Deutschland und in der Schweiz inne. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Problemen des Neuen Testaments und zum jüdischchristlichen Dialog. Lapide lebt in Frankfurt am Main.


Titel: Er wandelte nicht auf dem Meer
Ein jüdischer Theologe liest die Evangelien
Autor_In: Pinchas E. Lapide
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 1984
ISBN: 3-579014-10-2

Wer war Schuld an Jesu Tod?

Wer war Schuld an Jesu Tod?

Wer trug vor 2000 Jahren die Verantwortung für die Hinrichtung des Jesus von Nazareth? Pinchas Lapide geht es um eine längst überfällige Klarstellung problematischer neutestamentlicher Texte und missverstandener christlicher Glaubensaussagen in der Kirchengeschichte bis auf den heutigen Tag. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen. Der bekannte jüdische Neutestamentler legt hier eine Untersuchung vor, die sich sowohl als theologische als auch historische und juristische Rehabilitation versteht, um ein neues biblisches Verstehen zwischen Juden und Christen zu fördern, «die so lange, so unnötig und so folgenschwer gegeneinander geglaubt und aneinander vorbeigelebt haben». (Klappentext)


Titel: Wer war Schuld an Jesu Tod?
Autor_In: Pinchas E. Lapide
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 1987
ISBN: 3-579014-19-6

Paulus zwischen Damaskus und Qumran

Fehldeutungen und Übersetzungsfehler

Paulus zwischen Damaskus und Qumran

Das Christentum ist die einzige Religion, deren Heiland – der Rabbi Jesus von Nazareth – zeitlebens einer anderen Religion, dem Judentum, angehört hat. Es war dann der Jude Rabbi Saul von Tarsus, der die Kunde vom Gott Israels und die jesuanische Botschaft bis an die Enden der Welt verbreitete. Soll dieser umstrittene Mann in das Judentum heimgeholt werden? Das ist weder nötig noch möglich, denn Saul hat seinen angestammten Glauben nie verlassen. Lapide korrigiert viele Übersetzungsfehler und falsche Deutungen der Botschaft des Paulus. Neu ist die Einsicht, dass Paulus vor «Damaskus» keine Bekehrung erfuhr, sondern eine Berufungsvision. Mehr noch: Er weilte gar nicht in Damaskus, sondern in Qumran am Toten Meer und das drei Jahre lang. Das richtige Licht auf diese Schlüsselfigur kann dem christlich-jüdischen Dialog neue Impulse verleihen. Pinchas Lapide geboren 1922, Professor Dr., ist jüdischer Theologe und Religionswissenschaftler. Er war Institutsleiter an der Barllan-Universität (Israel) und hatte Gastprofessuren an theologischen Fakultäten in Deutschland und in der Schweiz inne. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Problemen des Neuen Testaments und zum jüdisch-christlichen Dialog. Lapide lebt in Frankfurt am Main.
(Klappentext)


Titel: Paulus zwischen Damaskus und Qumran
Fehldeutungen und Übersetzungsfehler
Autor_In: Pinchas E. Lapide
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 1993
Format: broschiert 127 Seiten
ISBN: 3-579014-25-0

Kennen Sie Adam, den Schwächling?

Ungewöhnliche Einblicke in die Bibel

Kennen Sie Adam den Schwächling?

Keine Vorzeige-Schäfchen, sondern ein bunter Haufen Leute mit höchst menschlichen Schwächen und Stärken – so stellen uns Ruth Lapide und Walter Flemmer das Personal des Alten Testaments vor. Nie zuvor wurden biblische Gestalten so witzig und eindrücklich porträtiert. Lesespass garantiert!


Titel: Kennen Sie Adam, den Schwächling?
Ungewöhnliche Einblicke in die Bibel
Autor_In: Ruth Lapide, Walter Flemmer
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Kreuz-Verlag, Stuttgart 2003
Format: broschiert 280 Seiten
ISBN: 3-783122-24-4

Kennen Sie Jakob, den Starkoch?

Noch mehr ungewöhnliche Einblicke in die Bibel

Kennen Sie Jakob, den Starkoch?

Königstöchter und Mauerblümchen, Gurus und betrunkene Gerechte – auch im zweiten Band enthüllen Ruth Lapide und Walter Flemmer Amüsantes und Verblüffendes über die Gestalten des Alten Testaments. Lot und Aaron, Noah und die Königin von Saba, sie alle werden hier porträtiert und beleuchtet, dass man die Geschichte so schnell nicht mehr vergisst. Und auch dieses Mal gilt: Lesespass garantiert.


Titel: Kennen Sie Jakob, den Starkoch?
Noch mehr ungewöhnliche Einblicke in die Bibel
Autor_In: Ruth Lapide, Walter Flemmer
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Kreuz-Verlag, Stuttgart 2003
Format: broschiert 220 Seiten
ISBN: 3-783123-20-8

Ist die Bibel richtig übersetzt?

Ist die Bibel richtig übersetzt?

Es ist schon sehr spannend, wenn ein israelitischer Theologe sich das Neue Testament vornimmt!
Scheinbar wurden die Evangelien zuerst hebräisch/aramäisch notiert und erst bei der Endredaktion ins Griechische übersetzt. Mit dieser Annahme und dem Wissen um Sprache und Kultur der damaligen Zeit werden schwierige Stellen verständlicher und plausibel. Gleichzeitig werden theologische Klimmzüge der letzten zweitausend Jahre entlarvt.


Titel: Ist die Bibel richtig übersetzt?
Autor_In: Pinchas E. Lapide
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 2004
Format: broschiert 237 Seiten
ISBN: 3-579054-60-0

Von Kain bis Judas

Von Kain bis Judas

Wer von seiner eigenen Schuld ablenken will, weist auf die anderen. Ob Ausländer, Menschen anderer Hautfarbe, Andersgläubige: Sie dienen als Sündenböcke. Pinchas Lapide geht in seinem neuen Buch umstrittenen, oft zwielichtigen Gestalten der Bibel nach und zeigt, dass die christliche Auslegungstradition deren heutige Entstellung prägt. Er löst diese Gestalten aus der vielfachen Übermalung und Fixierung und zeigt ihre menschlichen Seiten und die Motivation ihres Handelns. Darüber hinaus befasst er sich mit dem Zugang des Judentums zu Schuld, Kollektivschuld und Vergebung. Insbesondere aber betont Lapide die Geborgenheit des Bibelmenschen von der Wiege bis zur Bahre dank einer Theologie des Gottvertrauens. (Klappentext)


Titel: Von Kain bis Judas
Autor_In: Pinchas E. Lapide
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 2004
Format: broschiert 123 Seiten
ISBN: 3-579014-39-0

Was glaubte Jesus?

Was glaubte Jesus?

Ruth Lapide erzählt in der ihr eigenen Art und Weise über die Geschichten und Menschen der Bibel. Es geht jedoch nicht um das Alte Testament, das in weiten Teilen ja auch für sie als Jüdin eine entscheidende Rolle spielt, sondern sie setzt sie sich hier als eine der wenigen jüdischen Neutestamentlerinnen mit den Geschichten und Menschen um Jesus auseinander und kommt zu überraschenden Ein- und Ansichten.


Titel: Was glaubte Jesus?
Autor_In: Ruth Lapide, Henning Röhl
Genre: Theologie allgemein
Verlag: Kreuz-Verlag, Stuttgart 2007
Format: gebunden 200 Seiten
ISBN: 978-3783125894