Abstimmung über die «Ehe für alle»

Das Resultat

Am 26. September 2021 stimmte die Schweiz über das Referendum gegen die «Ehe für alle* ab. Das Resultat: 64,1% Ja bei einer Stimmbeteiligung von 52.6% (Basel-Stadt 73.96% und 58.67% Beteiligung). Kein Kanton hatte eine Nein-Mehrheit erreicht.

Am 1. Juli 2022 trat das Gesetz in Kraft. Neben vielen Feiern tat auch die Schweizer Post mit einer Sonderbriefmarke mit:

Briefmarken zur Ehe für alle

Und dann kam das Geschrei der EDU und von Zukunft.ch, die wieder einmal den Untergang des Staates heraufbeschworen und das Einstampfen der Marken verlangten…

Hintergrund und Ereignisse

Am Freitag, dem 18. Dezember 2020 haben National- und Ständerat der „Ehe für alle“ zugestimmt. Der Gesetzestext wurde am 31. Dezember 2020 im Bundesblatt Nr. 57 veröffentlicht. Staubig trocken, trotzdem interessant.

Das Referendum gewisser Kreise, die wir hier nicht nennen, ist zustande gekommen. Wir durften am 26. September 2021 darüber abstimmen.

Beiträge über den Abstimmungskampf

Beitrag bei Bajour am 9. September 2021: «Die Romantisierung der Ehe ist vielleicht der Anfang ihres Endes» Münsterpfarrerin Caroline Schröder Field hielt in ihrer Sonntags-Predigt ein Plädoyer für die «Ehe für alle». Bajour darf die Rede publizieren. 
Dies ist einer der ganz wenigen Beiträge aus der Evamgelisch reformierten Kirche Basel-Stadt.


Von der Stigmatisierung Homosexueller bis zum LGBTQI*-Pfarramt: Diese Meilensteine haben die Reformierten auf dem Weg bis zu einer möglichen gleichgeschlechtlichen Ehe gesetzt. Bei Ref.ch gefunden. Der reformierte Weg.


Übrigens, die Niederlande haben die «Ehe für alle» bereits 2001 eingeführt, Belgien 2003, Spanien und Kanada 2005. Im «grossen Kanton» beschloss der Bundestag (=unser Nationalrat) am 30. Juni 2017.

Die gesamte Liste gibt’s bei Wikipedia: Gleichgeschlechtliche Ehe.

Interessant ist die Tatsache, dass alle diese Länder immer noch vorhanden und aktiv sind!


Ungleichbehandlung beseitigen: Ja zur «Ehe für alle». 22. Juni: Der Bundesrat und das Parlament empfehlen ein Ja!


Ja, ich will! Slampoetry von Silke Amberg für den Kampagnenstart «Ehe für alle» am 27. Juni 2021 in Basel.


Christliche Argumente sprechen für die «Ehe für alle»


«Gott wird ständig prüder»

«Ich habe diese Minikampagne gemacht, weil Gott ständig prüder, diskriminierender und vor allem realitätsfremder Quatsch in den Mund gelegt wird. Darum habe ich mir erlaubt, ihn mal auf andere Weise zu Wort kommen zu lassen.»

Thomas Meyer, Kolumnist beim Sonntagsblick, reagiert mit einer eigenen Kampagne auf die Abstimmung vom 26. September über die «Ehe für alle». Meyer, der mit seinem Debutroman «Wolkenbruch» und dessen erfolgreichen Verfilmung weitherum bekannt wurde, hat eine Plakatkampagne mit «kreativen Psalmen» lanciert.


Und bei Youtube gab es Filmli

Michael Elsener: Ehe für Alle – Die Facts

Die Homo-Ehe zerstört die Familie behaupten die gewissen Kreise:

Anderswo kennt man die «Ehe für alle» bereits länger:

Eine «juristische Betrachtung:»

Der Zeidgenosse: Ehe für alle | Die EDU und ihre «Argumente»

Mike Müller als Burri zur Ehe für alle

Etwas ernsthafter, die Kirchen, hier ein Beitrag von TeleBielingue

Sternstunde Religion, ein Gespräch