In der Zeit um 1990 entstanden überall Initiativen homosexueller Christinnen und Christen, die der vorherrschenden Theologie der „Homosexualität ist Sünde“ oder des „nicht Wahrnehmens“ ihren Glauben und ihr Bibelverständnis gegenüberstellen wollten. So entstand auch in Basel die “schwul-lesbische Basisgemeinde” unter dem Dach des gleichzeitig entstehenden „Projekts Offene Kirche“. Wunsch und Ziel waren, regelmässige Gottesdienste für Lesben und Schwule durchzuführen. Der erste Gottesdienst wurde am 15. Dezember 1991 gefeiert. Es entstanden neue Namen: «Offene Kirche Elisabethen» (OKE) und «Lesbische und Schwule Basiskirche» (LSBK).
In den Jahren bis 2020 feierte die LSBK regelmässig Gottesdienste, die manchmal Aufsehen erregten!
In diesen Jahren veränderte sich die Gesellschaft: 2005 stimmten wir über das «Partnerschaftsgesetz» (eingetragene Partnerschaft als neues Rechtsinstitut) ab, 2021 folgte die Abstimmung über die «Ehe für alle». Unser «Zielpublikum» wurde mehr und mehr «queer», Homo- und Bisexuelle fanden sich Transgenders und Nichtbinären gegenüber.

Unsere «Mutterkirche», die OKE, hat das Angebot der Gottesdienst zu ihrem gemacht und führt seit 2021 die LSBK-Gottesdienste als «Regenbogenfeiern» durch.
Damit hat sich unser Tätigkeitsfeld verändert: Aus einem Verein, der 30 Jahre lang Gottesdienste veranstaltet hat, ist die LSBK nun ein Zweig des Vereins „Menschen für die Offene Kirche Elisabethen (M-OKE)“ geworden.
Unsere Hauptaufgabe ist die publizistische Unterstützung der Queer-Aktivitäten der Offenen Kirche Elisabethen. So wird unser Webauftritt weiterhin eine Sammlung queer-theologischer Texte sein, auf Bücher und Filme queerer Inhalte für alle Altersklassen hinweisen. Nach Möglichkeit weisen wir auf Veranstaltungen hin und schaffen Kontakte.