Die tödliche Logik von Normalität

Alois-​Karl Hürlimann, TagesWoche vom 20 Juni 2016 Schwulenhass ist auf verschiedenen Ebenen verwurzelt. Im Kern geht es dabei um die Wahrung einer propagierten Normalität, die überraschend schnell im Gewaltexzess enden kann. Vor diesem Hintergrund versucht Alois-Karl Hürlimann das Attentat von Orlando einzuordnen – als Tat gegen die Schwulen, die Lesben, die Transgender. I Die Ermordung … mehr lesen

Dorothee Sölle

Dorothee Steffensky-Sölle, geborene Nipperdey (* 30. September 1929 in Köln; † 27. April 2003 in Göppingen), war eine feministische deutsche evangelische Theologin und Dichterin. Eine Anerkennung im Wissenschaftsbetrieb blieb ihr weitgehend versagt. Als theologische Schriftstellerin und Rednerin war sie weltweit bekannt.
Sölle gehörte zu den profiliertesten Vertretern eines „anderen Protestantismus“. Sie übte Kritik an der Allmachtsvorstellung über Gott und versuchte in ihren Schriften, alltägliche Lebenserfahrungen – insbesondere des Leidens, der Armut, Benachteiligung und Unterdrückung – mit theologischen Inhalten zu verknüpfen. Politisch war sie in der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung engagiert.

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Out in Church

Für eine Kirche ohne Angst

Titelblatt

Im Januar 2022 outeten sich über hundert Mitarbeitende der katholischen Kirche in Deutschland als LGBTIQ+. Dieses Buch bündelt einige ihrer Erfahrungen und gibt Antworten auf existenzielle Fragen: Was heisst es, als nicht binäre Person für ein katholisches Bistum zu arbeiten? Was macht es mit einem Priester, wenn er sein Schwulsein verheimlichen muss? Dazu erklären Expertinnen und Experten, welche psychischen Auswirkungen es haben kann, wenn sie in der katholischen Kirche ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität verstecken müssen. Das gemeinsame Ziel: Ein drängender Appell für eine »Kirche ohne Angst«, in der Menschen offen und ehrlich ihre Identität leben können.

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Abstimmung über die “Ehe für alle”

Das Resultat

Am 26. September 2021 stimmte die Schweiz über das Referendum gegen die “Ehe für alle* ab. Das Resultat: 64,1% Ja bei einer Stimmbeteiligung von 52.6% (Basel-Stadt 73.96% und 58.67% Beteiligung). Kein Kanton hatte eine Nein-Mehrheit erreicht.

Am 1. Juli 2022 trat das Gesetz in Kraft. Neben vielen Feiern tat auch die Schweizer Post mit einer Sonderbriefmarke mit:

Briefmarken zur Ehe für alle

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Schweizer Eherecht

“Ehe für alle”

Mit der Abstimmung vom 26. September 2021 wurde das Zivilgesetzbuch geändert: Die Ehe steht seit dem 1. Juli 2022 gleichgeschlechtlichen Paaren offen.

Mit dem neuen Eherecht gibt es keine Unterschiede zwischen gleich- und gemischtgeschlechtlichen Ehen mehr.

Das Partnerschaftsgesetz wurde geändert: Neue Partnerschaften können nicht mehr eingegangen werden. Bestehende Partnerschaften bleiben bestehen oder können in Ehen umgewandelt werden. Paare, deren im Ausland geschlossene Ehe in der Schweiz bisher nur als eingetragene Partnerschaft anerkannt worden ist, brauchen keinen “Upgrade”, da ihre Ehe jetzt anerkannt wird. Bitte erkundigt euch beim Zivilstandesamt.

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Trans. Frau. Sein.

Aspekte geschlechtlicher Marginalisierung „Felicia Ewert zerschlägt nicht nur gezielt die Vorstellungen von Geschlecht, die patriarchale Gesellschaften seit Jahrhunderten mit Gewalt verteidigen, sie rüttelt auch unnachgiebig an unseren Selbstverständnissen als Feminist*innen“ – Şeyda Kurt „Felicia Ewert ist hier, um das Patriarchat zu zerstören. Ihr Buch ist nur der Anfang.“ – Sibel Schick Das Buch beschreibt bestehende … mehr lesen

Gewollt. Geliebt. Gesegnet.

Queer-Sein in der katholischen Kirche »Gott liebt jeden Menschen« – Sätze wie diesen hört man häufig in der Kirche, aber sie scheinen nicht für alle zu gelten. Wer sich zum Beispiel nicht als Mann oder Frau definiert oder in einer homosexuellen Partnerschaft lebt, wird schnell schief angesehen, abgewertet und ausgegrenzt. In einer Sammlung eindrücklicher Zeugnisse … mehr lesen

Weibliche Spiritualität und politische Praxis

Logo Linet-cVon Antje Schrupp, Vortrag in der „Kirche der Stille“ in Hamburg-Altona, 29.3.2010.

Es ist heutzutage fast unmöglich, von Gott zu sprechen. Unmöglich, weil das Wort durch diejenigen diskreditiert ist, die von Gott so sprechen, als sei er ein Objekt, eine Marke, ein Label, irgendetwas, das zu bewerben, zu beweisen, an das zu glauben oder für das sogar zu kämpfen sei.

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Ja heißt ja und …

Wie kann man nach der “MeToo-Debatte” noch über Lust, Macht und Gleichheit denken und sprechen? Für Bestseller-Autorin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke hat die Debatte vor allem eines gezeigt: Es ist ein Gespräch über Missbrauch und Sexualität entstanden, das nicht wieder abgebrochen werden kann. Denn die Fragen bleiben: Welche Bilder und Begriffe prägen unsere Vorstellungen von … mehr lesen

Feministisch streiten

Texte zu Vernunft und Leidenschaft unter Frauen Feministisch streiten versammelt Thesen und Utopien eines Feminismus, der sich zwischen Vernunft und Leidenschaft bewegt: Das bedeutet einerseits eine vernünftige Gesellschaftskritik im Sinne der Aufklärung, andererseits leidenschaftliche Identitätspolitik.Ein materialistischer, politisch handlungsfähiger Feminismus darf nicht einen der beiden Pole aus den Augen verlieren, sondern muss sich, im Bewusstsein der … mehr lesen