To Be Seen

Queer Lives 1900 – 1950 Die im Band versammelten Beiträge stellen die Geschichte queerer Lebensentwürfe dar – von ersten Emanzipationsbewegungen um die Jahrhundertwende über Selbstermächtigungsversuche in der Weimarer Republik bis hin zu der Zerstörung queerer Subkulturen unter dem nationalsozialistischen Regime und der fortdauernden Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen in der Nachkriegszeit. Seit dem späten 19. Jahrhundert traten … mehr lesen

Wir über uns

In der Zeit um 1990 entstanden überall Initiativen homosexueller Christinnen und Christen, die der vorherrschenden Theologie der „Homosexualität ist Sünde“ oder des „nicht Wahrnehmens“ ihren Glauben und ihr Bibelverständnis gegenüberstellen wollten. So entstand auch in Basel die “schwul-lesbische Basisgemeinde” unter dem Dach des gleichzeitig entstehenden „Projekts Offene Kirche“. Wunsch und Ziel waren, regelmässige Gottesdienste für … mehr lesen

Abstimmung über die «Ehe für alle»

Das Resultat

Am 26. September 2021 stimmte die Schweiz über das Referendum gegen die «Ehe für alle* ab. Das Resultat: 64,1% Ja bei einer Stimmbeteiligung von 52.6% (Basel-Stadt 73.96% und 58.67% Beteiligung). Kein Kanton hatte eine Nein-Mehrheit erreicht.

Am 1. Juli 2022 trat das Gesetz in Kraft. Neben vielen Feiern tat auch die Schweizer Post mit einer Sonderbriefmarke mit:

Briefmarken zur Ehe für alle

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Schweizer Eherecht

«Ehe für alle»

Mit der Abstimmung vom 26. September 2021 wurde das Zivilgesetzbuch geändert: Die Ehe steht seit dem 1. Juli 2022 gleichgeschlechtlichen Paaren offen.

Mit dem neuen Eherecht gibt es keine Unterschiede zwischen gleich- und gemischtgeschlechtlichen Ehen mehr.

Das Partnerschaftsgesetz wurde geändert: Neue Partnerschaften können nicht mehr eingegangen werden. Bestehende Partnerschaften bleiben bestehen oder können in Ehen umgewandelt werden. Paare, deren im Ausland geschlossene Ehe in der Schweiz bisher nur als eingetragene Partnerschaft anerkannt worden ist, brauchen keinen «Upgrade», da ihre Ehe jetzt anerkannt wird. Bitte erkundigt euch beim Zivilstandesamt.

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Unsere Aufgaben und Ziele

Die Lesbische und Schwule Basiskirche Basel – unsere Aufgaben und Ziele

Ich bedanke mich für die Einladung zum heutigen Anlass, und ich freue mich bei Ihnen zu sein.

In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren sind im deutschsprachigen Raum zahlreiche Gottesdienst-Gemeinschaften von Lesben und Schwulen entstanden. im Januar 2002 haben sich sechs dieser Gruppen zu einem Gemeindetag getroffen. Wir haben uns zu einem losen Verband zusammengeschlossen und uns um die Teilnahme am oekumenischen Kirchentag in Berlin im Mai 2003 beworben. Und siehe da: Wir wurden zugelassen und erhielten einen Stand an der Agora. Noch mutiger geworden waren wir auch am Katholikentag 2004 in Ulm dabei. Im Netz: www.LSGG.org 

An unserem Gemeindetag im Frühjahr 2004 hat Peter aus Frankfurt, der die ganze Sache koordiniert hatte, einen Brief gezückt, einen Brief des Vorbereitungskomitees des evangelischen Kirchentages 2005, uns doch in Hannover einzubringen. Wir werden wahrgenommen, wir müssen nicht mehr als Bittsteller anstehen, sondern werden eingeladen. Peters Kommentar:

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Wort zum Sonntag vom 24. März 2001

Dr Köbi han i nie meh vergässe. Vor 35 Johr isch es gsi. No dr Matur bin i für drei Monet in Taizé im Burgund gsi. Am Läbe von de Mönch dört hani tailgno und uf em Bau gschafft. Mit vilne Bsuecher bin i in Kontaggt koh. Au mit em Köbi. Dä 70 Jörig Ma het mr sällmol sini Lidensgschicht verzellt. Är isch schwul gsi und het ime Dorf gläbt. D’Religion isch em sehr wichtig gsi, vo sim Schwulsi het er aber nie dörfe rede, dehai, det, wo nr gwohnt het. Är wäre usgschlosse worde, hät miesse goh. I ha no ni e alte Ma so schluchze und hüle gseh wi dr Köbi, sällmol vor 35 Johr. Und s’isch mr ufgange, wi grausam und unmenschlich das isch, wenn e Mensch e Läbe lang dra ghinderet wird, sich sälber z’läbe.

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«Wir waren einfach da»

Rückblick auf die Gemeinden-Tage in Frankfurt
aus «Werkstatt Schwule Theologie Nr. 1/2002»

Von Marek Mackowiak

Am ersten Wochenende dieses Jahres trafen sich Vertreter und Vertreterinnen von fünf Gottesdienstprojekten des deutschsprachigen Raumes in Frankfurt am Main: Gottesdienstprojekte aus Basel, Frankfurt, Münster, Nürnberg und Stuttgart, welche von Schwulen und Lesben initiiert worden sind und hauptsächlich von ihnen am Leben erhalten werden.[1]

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Von Gerechtigkeit und der Fülle des Lebens

«Lust an der Liebe»

Der Gott, von dem es beim Propheten Hosea heisst, dass er «Lust an der Liebe» habe (Hos 6, 6), ist ein Gott mit der Option für das Leben, die Liebe, die Gerechtigkeit. Das Evangelium erzählt zuerst und zuletzt von der «Erwählung der Schwachen» und der Selbstidentifikation des menschenfreundlichen Gottes (vgl. Tit 3, 4) in Jesus Christus mit den gesellschaftlich und religiös diskriminierten und an den Rand gedrängten Menschen.

Das Evangelium von der «Fülle des Lebens» zielt auf menschliche Beziehungen, in denen gilt: Keine Herrschaft des einen über den anderen, gemeinsamer Besitz an Lebensmöglichkeiten und geteilte Hoffnung auf ein Leben in Gerechtigkeit für alle, eine Verheissung und Sprache, die alle einschliesst und von allen verstanden wird.

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In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen

Begegnung mit der «Schwulen und lesbischen Basiskirche»

Vre Amberg im Basler Kirchenboten Nr. 10, Mitte Mai 1994

Erklärung des Kirchenrats zur «Schwulen und lesbischen Basiskirche» in der gleichen Ausgabe

Unter dem Dach der reformierten Basler Kirche und als Teil des Projektes «Offene Kirche Elisabethen» treffen sich einmal im Monat homophile Christen und Christinnen zu einem ökumenischen Gottesdienst, der von Laien vorbereitet, gestaltet und unter ein Thema gestellt wird.

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Wer hat Angst vor homosexuellen Lebenspartnerschaften?

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Von Benedikt Vogel, Berlin

Tagesthema 14. Juli 2000

Gut 200’000 Schwule und Lesben leben in der Schweiz. Viele davon in festen Partnerschaften. Die Ehe aber ist Mann und Frau vorbehalten. In Deutschland will die rot-grüne Koalition Homosexuellen jetzt ermöglichen, ihre «Lebenspartnerschaft» beim Standesamt eintragen zu lassen, gepaart mit eheähnlichen Rechten. Ein Signal für die Schweiz?

1989 fiel die Mauer. Nicht nur in Berlin, auch in Kopenhagen. Dänemark schleifte die Mauer zwischen Hetero- und Homosexuellen, indem es «registrierte Partnerschaften» für Schwule und Lesben einführte. In den 90er Jahren zogen Norwegen, Schweden und Island mit ähnlichen Regelungen nach. 1998 und 1999 schufen auch Holland und Frankreich eheähnliche Pakte. Sie stehen homosexuellen wie heterosexuellen Paaren offen.

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